Durchblick im Siegeldschungel

Es ist nicht immer einfach, Produkte aus Fairem Handel zu erkennen.

Viele Firmen schmücken ihre Produkte inzwischen mit Logos die dir zeigen sollen, wie fair und nachhaltig diese sind. Meistens steckt dahinter aber nur der Wunsch der Firmen mehr zu verkaufen und nicht immer auch ein faireres Produkt. 

100% Fair-Handels-Häuser verzichten oft darauf den Fairen Handel auf ihren Produkten nochmals hervor zu heben, warum auch, denn alle Produkte dieser Firmen sind aus Fairem Handel. So auch die GEPA. Einer ihrer Grundsätze ist es, so viele fair gehandelte Zutaten wie verfügbar und möglich zu verwenden.

Dies soll nach außen auch sofort durch das fair+ Zeichen sichtbar werden. Dabei handelt es sich nicht um ein neues Siegel sondern ist viel mehr ein Erkennungszeichen. Es bedeutet keine zusätzliche neue Zertifizierung. Das Plus steht dafür, dass die GEPA über allgemeine Fair-Handelskriterien hinausgeht. So ist der GEPA die Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte sehr wichtig und ein hoher Fair Handelsanteil in seinen Produkten.

Mehr Infos zu dem fair+ Zeichen

-       Website www.fair-plus.de

-       GEPA-Faltblatt „fair plus“

Zusätzlich gibt es Organisationen, die Siegel für fair gehandelte Produkte vergeben. Die wichtigsten Siegel und Zeichen stellen wir hier euch vor:

 

Fairtrade-Siegel

Das Fairtrade-Siegel ist das bekannteste Siegel und daher findest du es auf vielen Produkten. Dieses garantiert ein gutes Einkommen für die Produzentinnen und Produzenten. Es handelt sich dabei um ein Produktsiegel.

Welche Kriterien für die verschiedenen Produkte gelten findest du auf der Seite von Fairtrade Deutschland

Naturland Fair

Auch Naturland überprüft Produkte auf Fairen Handel. Das Besondere ist, dass sich Naturland nicht nur auf Produkte aus den Ländern des Südens (auch globaler Süden genannt) beschränkt, sondern auch den Norden (globaler Norden) miteinbezieht. Daher gibt es nun auch faire Milch.

Auch ist das Zeichen nicht nur ein Produkt-, sondern kann auch ein Unternehmenssiegel sein, wenn das gesamte Unternehmen die Kriterien erfüllt.
Welche Kriterien hier eine Rolle spielen steht auf der Seite von Naturland.

WFTO-Zeichen

Das Zeichen der World Fair Trade Organization ist ein relativ neues Zeichen.  Dies dürfen Unternehmen für sich und ihre Produkte nutzen, wenn sie in ihrer gesamten Unternehmenstätigkeit die Kriterien der WFTO einhalten.
Mehr zu den Kriterien könnt ihr bei der World Fair Trade Organization nachlesen.

 

 

 

Es gibt allerdings auch sehr viele Siegel und Zeichen, die für Nachhaltigkeit stehen.

Die bekanntesten sind Rainforest und Utz.

Das Nachhaltigkeitssiegel der Rainforest steht  für Nachhaltige Landwirtschaft. Auf Grundlage dieses Standards wird das Siegel mit dem grünen Frosch vergeben. In erster Linie unterstützt die Rainforest Alliance fast ausschließlich Kleinbauern – und Forstbetriebe in den Tropen und Subtropen dabei, ihren landwirtschaftlichen Anbau und Umgang mit natürlichen Ressourcen umwelt- und klimafreundlich zu gestalten und Artenvielfalt  zu erhalten.

UTZ Certified ist ein Programm und Gütesiegel für den nachhaltigen Anbau von Kaffee, Kakao und Tee.

Die sozialen Kriterien von UTZ orientieren sich an Konventionen der International Labour Organization (ILO). Es gibt aber keinen Mindestpreis, sondern „verhandelbare Nachhaltigkeitsaufschläge“ und auch keine Vorfinanzierung.

UTZ und Rainforest sind keine Siegel für den Fairen Handel sondern haben andere Zielsetzungen.

 

 


AEJ Logo Misereor Logo BDKJ Logo BfdW Logo KMW Logo
Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des


BMZ Logo