Viva Brasil!

Er kommt in Deutschland gleich an erster Stelle - noch vor Apfelsaft. Orangensaft ist der Deutschen Liebling.

Knapp 80 Prozent der weltweiten Orangensaftkonzentrat-Exporte stammen aus Brasilien! Und hier bestimmen lediglich drei große Unternehmen den Markt. Nach den Arbeitsbedingungen auf den Orangenplantagen lassen sich diese Multis ungern befragen. Auf den riesigen Monokulturen werden zahlreiche Pestizide und chemische Düngemittel eingesetzt und bei der Erntearbeit müssen oft Kinder mitarbeiten, viele von ihnen sind jünger als 14 Jahre alt.

Auch der fair gehandelte O-Saft stammt aus Brasilien – aber hier ist es kein Problem, die Plantagen zu besuchen und sich nach den Arbeitsbedingungen zu erkundigen!

Fairer Orangensaft

Die Genossenschaft COOPEALNOR aus dem Bundesstaat Bahia zum Beispiel, besteht aus ca. 100 kleinen und mittelgroßen Produzenten. Einige von ihnen haben bereits auf Bio-Anbau umgestellt, viele bauen neben Orangen auch noch andere Früchte wie Ananas, Maracujas und Melonen an. Die meisten Bauern verzichten auf Kunstdünger und Herbizide.

Die GEPA The Fair Trade Company bezieht die Orangen für ihren Saft „Merida“ ausschließlich von COOPEALNOR. Bei der Verarbeitung des Konzentrats wird sichergestellt, dass nur fair gehandelte Früchte genutzt werden. Somit kann der Saft ohne Mengenausgleich angeboten werden. Das heißt: Wo fair drauf steht ist auch zu 100% fair drin.

Durch die Olympischen Spiele wird die Welt in diesem Sommer wieder auf Brasilien schauen. Nicht nur der Sport wird dabei im Fokus stehen, sondern auch, wie schon bei der Fußball-WM 2014, die sozialen Probleme des Landes. GEPA und MISEREOR machen mit dem Fair Trade-Orangensaft auf den Fairen Handel in Brasilien aufmerksam und zeigen mit ihren Aktionen, dass Globalisierung auch anders geht.

Viva um Brasil mais justo!

Bauer Jailton Di Oliveira mit Techniker von COOPEALNOR, Quelle: GEPA /A.Welsing

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