Natürlich freuen wir uns, wenn es die Lieblingsschokolade im Sonderangebot gibt und die Dinge, die wir haben wollen, nicht zu viel kosten. Der Kaffee soll schmecken und darf dann auch nicht zu viel Kosten.

Es ist jedoch schwierig für uns zu verstehen, wie viel unsere Produkte kosten müssen – wie viel ein angemessener Preis ist. Denn an der Produktion von Gütern, vor allem jenen die von weit her zu uns kommen sind viele Menschen beteiligt. Die Kosten für die Rohstoffe und die Menschen, welche die Produkte anbauen oder weiterverarbeiten summieren sich zum Preis des Produkts.

Wenn nun aber im Wettbewerb um das günstigste Angebot für den Konsumenten oder die Konsumentin der Preis gesenkt werden soll, muss an einem Teil der Kosten gespart werden. Leider geschieht dies meist bei den Schwächsten, den Produzentinnen und Produzenten. Diese leben oft in Ländern des Globalen Südens und leiden durch die schlechte Bezahlung an fehlender Gesundheitsvorsorge, mangelhafter Ernährung und fehlenden Arbeiterrechten. Durch das fehlende Geld ist es ihnen oft nicht möglich ihre Kinder in die Schule zu schicken. Diese haben auf Grund ihrer schlechten Ausbildung auch keine Chance auf eine bessere Arbeit. Ein Teufelskreis beginnt.

Das Hauptanliegen des Fairen Handels ist es , dass die Menschen von ihrer Arbeit leben und durch ein gesichertes Einkommen in die Zukunft planen können.

Also faire Preise für gute Arbeit – und eine zuverlässige Handelsbeziehung für die Produzenten. Der Faire Handel versucht in der ganzen Zulieferkette gerecht und offen mit allen Beteiligten umzugehen. Dazu gehört eine gerechte Entlohnung der Produzentinnen und Produzenten genau so, wie die Transparenz gegenüber dir als Konsumentin oder Konsument. Für gute Produkte zu erschwinglichen Preisen für dich – und ein Beitrag für ein bisschen mehr Gerechtigkeit auf der Welt !

Bereits mehr als sechs Millionen Menschen in über 60 Ländern profitieren vom Fairen Handel – das ist wirklich beeindruckend!