A wie ...

Ausstellung

Sucht euch ein bestimmtes Produkt aus Fairem Handel aus und veranstaltet dazu eine Ausstellung.

Wo kann eine Ausstellung stattfinden?

  • Jugendhaus
  • das Foyer des Völkerkundemuseums,
  • eine öffentliche Bücherei,
  • das Gebäude der örtlichen Volkshochschule,
  • ein Gemeindehaus,
  • ein Stadtteiltreff,
  • öffentliche kirchliche Einrichtungen,
  • öffentliche Gebäude wie Ämter,
  • Banken,
  • Sparkassen,
  • Schulen…

Laufen im Völkerkundemuseum länderspezifische Ausstellungen, ist das die Gelegenheit, den Fairen Handel mit ins Spiel zu bringen!

Das müsst ihr vorher klären:

Sucht die relevanten Ansprechpartner/-innen bei der jeweiligen Einrichtung, um die Erlaubnis für eure Aktion einzuholen. Das kann die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, aber auch das Sekretariat sein. Eine Recherche im Internet oder in den Gelben Seiten hilft euch erst mal weiter.

Gut vorbereitet ins Erstgespräch!

Ihr müsst erklären können:

  • was ihr wollt,
  • warum ihr es wollt,
  • was eure Aktion bezweckt,
  • warum ihr euch diesen Ort ausgesucht habt.

Euer Konzept sollte beinhalten

Über welchen Zeitraum ihr die Ausstellung plant und wer von euch sie wann betreut. Die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher haben sicher Fragen, deshalb sollte immer jemand vor Ort sein, der kompetent Auskunft geben kann.
Stellt für den Veranstaltungsort eine positive Presse in Aussicht – auch für die Einrichtung kann eure Ausstellung ein Imagegewinn sein!

Achtung!

Die Öffnungszeiten für eure Ausstellung dürfen nicht mit euren Schulzeiten kollidieren! Vermittelt den Eindruck, dass Ihr alles geplant habt und auch eigenständig umsetzen werdet. Zieht euch einigermaßen zivil an! Eine Sparkasse zeigt sich nicht von der Aussicht begeistert, 4 Wochen lang flippige Ausstellungsbetreuer/-innen im Foyer zu haben.

Potenzielle Themen für eine Ausstellung

Am besten, ihr variiert verschiedene Vorschläge, die ihr hier findet. Nehmt Anregungen aus der Gruppenstunde und den Aktionen und macht sie zu Teilen einer Ausstellung. Die Regionalen Fair Handelszentren und die Weltläden (im Internet unter www.gepa.de oder www.weltlaeden.de ) versorgen euch gerne mit Info-Material, Plakaten und Flyern.

Zum Beispiel:

„Von der Kakaobohne zur Schokolade – eine süß-exotische Reise vom Süden in den Norden“

  1. Schokostrauß
    Besorgt schöne Zweige, stellt sie in eine große Vase und behängt sie nach eigenem Gusto. Ihr könnt Kakaobohnen dran hängen, Verpackungen von Schokolade, kleine Täfelchen und alles was sonst noch zu Kakao und Schokolade passt.
  2. Plakate, Bilder
    Nehmt die Infos aus der Gruppenstunde und gestaltet daraus Schautafeln und Plakate – z.B. könnt ihr markieren, aus welchen Ländern die größte Menge Kakao importiert wird. Fragt im Weltladen nach Plakaten, Flyern etc.
  3. Die Hauptbestandteile von Schokolade
    Kaum jemand weiß, woraus Schokolade eigentlich besteht. Die Hauptbestandteile einer Milchschokolade sind: Kakaobutter, Kakaopulver, Milch und Zucker. Ihr könnt Kakaobohnen bei verschiedenen Anbietern im Internet bestellen. Kakaobutter gibt´s in der Apotheke. Diese „Zutaten“ eignen sich hervorragend für eine Ausstellung!
  4. Preisausschreiben
    Nehmt die Fragen aus dem Fußball- oder Kakao-Quiz als Anregung (siehe Rubrik Materialien)

Sicherlich habt ihr noch mehr Ideen. Daraus lässt sich dann ein Preisausschreiben machen. Eurer eigenen Kreativität sind natürlich keine Grenzen gesetzt: selbst entworfene und geklebte Collagen, Plakate, etc. sind meist die schönsten, weil sie individuell und ortsbezogen sind.

ABI fair

Macht euer ABI fair!

ABI T-Shirts aus fairer Baumwolle:

- Kauft fair gehandelte T-Shirts und lasst sie als ABI T-Shirts bedrucken
 - z.B. bei dwp eG: Individuell bedruckte ABI T-Shirts (fair, sozial und bio), mehr unter www.dwp-rv.de
    - ein T-Shirt kostet etwa um die 15 €, inklusive Druck und fair gehandeltes T-Shirt
    - die Lieferzeit beträgt bis zu 4 Wochen

Organisiert eine faire VoFi-Party mit Getränken und Knabberein aus fair gehandelten Produkten
 - z.B. www.fritz-kola.de, www.gepa.org, www.lemon-aid.de, …
 - oder ihr bietet eine faire Cocktailparty an!

Organisiert einen fairen Abiball
 - Es gibt Catering-Service mit Bio, fair und regionalen Produkten
 - z.B. www.genusswelten.net in München und www.bio-catering-karthaus.de in Köln

Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bestimmt habt ihr noch viele Ideen, wie ihr euer ABI fair gestalten könnt!

 


B wie ...

Bauchladen

Ein Bauchladen lässt sich schnell bauen.

Eine stabile Schachtel oder eine flache Obstkiste bilden die Basis. Zusätzlich braucht ihr einen breiten Gurt, den befestigt ihr an den Griffen der Obstkiste. Kleiner Tipp: Je breiter der Gurt, desto angenehmer das Tragen, je flacher die Kiste, desto einfacher verkaufen sich die Produkte.

Malt zusätzlich ein schönes Plakat, das auf eure Bauchladenaktion hinweist. Oder entwerft Werbe-T-Shirts für die Bauchladenträger/-innen. Denkt euch dafür einen witzigen Spruch aus, Ideen dafür könnt ihr euch aus dem Buch „Praxisideen zum Fairen Handel“ holen.

Zum Verkauf eignen sich Schokoladentafeln und –riegel, Snacks, aber auch Kaffee, Tee und Kakao. (Keine Frischgetränke – die sind zu schwer für einen Bauchladen!)

Selbstgebackene Kuchen sind auch eine sehr gute Idee - am besten mit fairen Zutaten.

Wie die Blumenhändler könnt ihr mit dem Bauchladen umherziehen auf Märkten, in Kneipen oder Cafés. Auch Open-Air-Konzerte, Fußball- oder andere Sportturniere und öffentliche Veranstaltungen eignen sich für diese Aktionsform. Entweder ihr macht eine reine Verkaufsaktion mit Bauchladen oder ihr überlegt euch zusätzlich noch ein Motto – z.B. „Wir tragen fair – Kostproben aus Fairem Handel.“ Bestimmt habt ihr tolle Ideen dazu.

Achtung!

Fragt erst um Erlaubnis, denn natürlich ist nicht jeder Kneipenbesitzer begeistert, wenn er eine vermeintliche Konkurrenz wittert - aber gegen das Verteilen einer „Flirt-Schokolade“ und eines Flyers wird er sicherlich nichts haben. Wenn ihr auf einer öffentlichen Veranstaltung eine Bauchladenaktion macht, solltet ihr euch vorher mit den Veranstaltern in Verbindung setzen.


Auch einige Weltläden haben Bauchläden – Nachfragen lohnt sich allemal! Wenn ihr eine kleine Schreinerei in der Nähe habt, könnt ihr euch auch einen bauen lassen.

 


C wie ...

Cocktail-Party

Die Cocktail-Party könnt ihr mit einem Barkeeper-Wettbewerb aufpeppen:

  • Wer erfindet den besten Cocktail des Abends?
  • Wer präsentiert den einfallsreichsten Namen für einen Cocktail?
  • Wer kreiert den besten Slogan für den neuen Cocktail?

Lasst auch die Gäste mitdichten! Eine Kollektion bemalter T-Shirts mit witzigen Cocktail-Motiven rundet das Outfit des Abends ab.

Natürlich darf auch die Dekoration nicht fehlen: Tropisches Flair mit Palmwedeln aus Tonpapier, einer künstlichen Sonne, der passenden Musik und exotischen Früchten runden das Bild ab.

Passend wären natürlich Früchte aus biologischem Anbau und Bananen gibt es sogar fair gehandelt. Auf der Internetseite von banafair (www.banafair.de) findet ihr alle Verkaufsstellen, die fair gehandelte Bananen anbieten.

Der Faire Handel hält für euch zum Beispiel folgende Cocktail-Getränke bereit:
Orangensaft und Batida del Mundo von der GEPA, am bequemsten im Onlinshop unter: www.gepa-shop.de und Mangosirup von dwp: www.dwp-rv.de.
Den Rohrzucker bekommt ihr natürlich auch aus Fairem Handel.

Übrigens: wisst ihr woher der Begriff „Cocktail“ kommt?:

Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg wollte ein Nordstaatler den Sieg feiern. Dazu mixte er mangels Masse seine Alkoholreste und schmückte die Gläser mangels Dekorationsmaterial mit den Schwanzfedern eines Hahns – der Cocktail war kreiert!

 


D wie ...

Dauerlaufen für Faire Projekte

Sucht euch ein Projekt aus dem Bereich des Fairen Handels aus und stellt es in eurer Jugendgruppe vor. Auf den Internet-Seiten der Hilfswerke  Brot für die Welt, Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und MISEREOR könnt ihr zahlreiche Projekte finden. Sicherlich ist auch eins dabei, das ihr besonders spannend findet.
Mit einem Sponsorenlauf könnt ihr Geld für beispielsweise den Schulbau, Schulbücher, Malzeug oder etwas anderes für die Jugendlichen oder Kinder vor Ort verdienen. Vielleicht braucht ihr aber auch noch Geld für eure nächste Fair-Handels-Aktion, das ihr euch mit dem Sponsorenlauf erwirtschaften könnt.

Doch hier zählt nicht nur sportliche Fitness: denn nicht die Schnellsten sind am erfolgreichsten, sondern die, die es schaffen, sich die meisten Unterstützer(innen) zu besorgen.

Sucht eine Strecke aus und teilt sie in Sponsorenstrecken ein: eine Runde auf dem Sportplatz, 500 Meter im Wald, 500 Meter in der Innenstadt,1 Kilometer am See entsprechen einer gesponserten Strecke.

Die Teilnehmer/-innen des Laufs benötigen eine Liste, auf der sich ihre Sponsorinnen und Sponsoren eintragen können.

Als Preis für die erfolgreichsten Teilnehmenden winkt eine Kinokarte oder etwas Nettes aus Fairem Handel, z.B. ein Ball oder eine Hängematte.

 


E wie ...

Eine-Welt-Fest

Ein Fest ist eine größere Sache. Daher achtet darauf, dass ihr viele Leute motivieren könnt und eine ausreichende Vorlaufzeit habt.

Gut ist es, ein Motto zu haben, denn das erleichtert die Erstellung von Werbematerialien und die Kommunikation über und Werbung für das Fest.

Beispiel:
Weltfest: Be fair – be friends

Checkliste im Vorfeld

  • Wer arbeitet mit?
  • Wann soll es stattfinden?
  • Wer soll kommen?
  • Altersgruppe
  • Anzahl der Leute
  • Umkreis (Gemeinde, Stadtteil, ganze Stadt…)
  • Welche Räume sind geeignet?
  • Was kosten sie?
  • Wer sind die Ansprechpersonen für die Erlaubnis?
  • Welche Musik wählen wir?
  • Woher kommen CDs?
  • Wer legt sie auf?
  • Welche Getränke werden angeboten?
  • Aus Fairem Handel gibt es exotische Säfte, Kaffee, Kakao, Instant-Getränke.
  • Wieviel besorgen wir?
  • Können wir den Überschuss zurück geben
  • Was kosten sie im Verkauf?
  • Sind passende Gläser in ausreichender Zahl vorhanden?
  • Wer liefert andere Getränke?
  • Wer kümmert sich um Kosten und Rücknahmebedingungen?
  • Was gibt es zu essen? Buffet, Snacks oder anderes?
  • Wer kann zum Buffet beitragen?
  • Wer organisiert das, wirbt Beiträge?
  • Wie informieren wir über den Fairen Handel? Infostand, Sketche, T-Shirts, Dekoration, Verkaufsstand…
  • Brauchen wir Inventar wie Stehtische, Tabletts, Gläser?

Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit

Ausführliche Informationen mit Kopiervorlagen findet ihr hier. Hier schon mal die ersten Tipps, damit ihr die Werbetrommel rühren könnt:

Plakate

  • Entwurf machen
  • Druck oder Basteln
  • Kosten für Digitaldruck herausfinden
    (so kann man im Copy-Shop Plakate in kleiner Auflage produzieren lassen)
  • Veröffentlichung im Gemeindeblatt?
  • Wer ist verantwortlich?
  • Sponsorensuche für Druck, Deko etc.
  • Wer kann sponsern?
  • Wer kontaktet die Menschen oder Firmen?

Tipps zur Sponsorensuche findet ihr auch unter Downloads

Flyer

  • Wer entwirft?
  • Wer sorgt für den Druck?
  • Wer findet die Kosten heraus?

Eintrittspreise und Kartenverkauf

  • Wie teuer ist der Eintritt?
  • Ist der Eintritt frei, wie müssen die Kosten reinkommen – über die Getränke?

Eine-Welt-Frühstück

Ein faires Frühstück nach dem Gottesdienst wird von den Leuten bestimmt mit viel Begeisterung aufgenommen. Vor allem, wenn ihr dazu noch ein pfiffiges Rahmenprogramm anbietet.

Was ihr dazu braucht

Das ist eurer Phantasie überlassen. Ihr müsst nur planen, wer was mitbringt. Überlegt euch gemeinsam, was zu einem gesunden, reichhaltigen Frühstück dazugehört. Die Zutaten, die ihr im Weltladen bekommt, sind mit einem Sternchen gekennzeichnet.

Hier einige Vorschläge:

Getränke:

  • Kaffee*
  • Tee*
  • Kakao*
  • Milch
  • Säfte, diverse Sorten z.B. O-Saft, Batida del Mundo*
  • Soja Drink*
  • * ...

Essen:

  • Brot
  • Brötchen
  • Croissants
  • selbstgebackener Stuten
  • Butter
  • Margarine
  • Brotaufstrich
  • Schinken
  • Käse
  • Wurst
  • Konfitüre, Marmelade*
  • Honig*
  • Früchteteller mit frischen Früchten
  • Obstsalat
  • Trockenfrüchte*
  • Vollrohrzucker*
  • Knabbereien*
  • Nüsse*
  • * ...

Viele Produkte gibt es auch aus dem Fairen Handel.

Bei der Organisation müsst ihr euch um folgende Sachen kümmern:

  • Wer soll zu dem Frühstück kommen? Wer wird von uns eingeladen?
  • Wie viele Leute sollen kommen? Teilnehmerzahl schätzen (wichtig für die Einkäufe)
  • Wann soll es stattfinden? ( Datum, Uhrzeit)
  • Wo soll das Frühstück stattfinden? Draußen oder in einem Raum? Geeignete Plätze und Räume suchen. Wenn es draußen stattfinden soll, haltet eine Alternative bereit, falls es regnet, z.B. eine Überdachung mit Pavillons.
  • Welche „ Ausstattung" benötigen wir? Wo bekommen wir sie her?
    Tische, Stühle, Teller, Tassen, Gläser, Messer, Löffel, Kannen, Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Haushaltsrolle, Handtücher...
  • Wie sieht es mit der Finanzierung aus?
  • Wer unterstützt uns? Sind ein paar Eltern bereit, etwas zu spenden?
  • Wie hoch ist der Eintrittspreis?
  • Veranstaltungsort:
    Brauchen wir eine Erlaubnis? Wenn ja, von wem und wer holt sie ein?
  • Wie werben wir für das Frühstück? (Handzettel, Plakate, Pressemitteilung, mehr zu Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit findet Ihr Downloads )
  • Hat das Frühstück ein bestimmtes Motto?
    (z.B.: „Faires Frühstück- früh aufstehen lohnt sich!")
  •  Machen wir ein Rahmenprogramm? Wie informieren wir die Leute über den Fairen Handel? (Informationen auf den Tischen auslegen, Vortrag halten, Rollenspiel, Sketch...)

Was können wir selber machen oder mitbringen?

Bei der gesamten Organisation ist wichtig, dass ihr euch die Arbeit teilt und Absprachen trefft. Am besten, ihr bildet verschiedene Gruppen, die für einen einzelnen Bereich zuständig sind: Um nicht aneinander „vorbeizuplanen", müsst ihr euch treffen und gegenseitig auf den neuesten Stand der Dinge bringen.

Hier einige Vorschläge für die Gruppeneinteilung:

Koordination

Kümmert sich um Datum, Zeit, Räume, Ausstattung, Erlaubnis, Preise,...

Versorgung

Sichtet die einzelnen (Eine) Welt Läden und Bioläden, wo kann was zu welchem Preis besorgt werden? Einkauf der Waren.

Werbung

Macht sich Gedanken, unter welchem Motto das Frühstück stehen kann und wie man es in der Öffentlichkeit bekannt macht. Verteilen der Informationen über den Fairen Handel.

Programm

z. B. Quiz, Versteigerung, Sketch, Theaterstück, Ausstellung, Rollenspiel – lasst euch von unseren Aktionsvorschlägen inspirieren.

Eine-Welt-Brunch

Die Organisation erfolgt wie die des Eine-Welt-Frühstücks. Zusätzlich werden bei einem Brunch auch warme Speisen angeboten, denn Brunch ist eine Mischung aus Breakfast=Frühstück und Lunch= Mittagessen.

Zusatzorganisation

  • Legt fest, was es zu essen gibt.
  • Welche Warmhaltemöglichkeiten braucht ihr?
  • Mikrowelle, 2-Platten-Kochplatte, Grill
  • Was kostet die Teilnahme?
  • Gibt es Familienpreise?

Warme Speisen

  • Spiegeleier
  • Rührei
  • Frikadellen
  • Gemüseauflauf
  • Nudeln mit Soße
  • Reissalat mit Reis aus Fairem Handel

Bei gutem Wetter könnt ihr einen Grill einplanen.

  • Grillgut
  • Würstchen
  • Schnitzel
  • Putenschnitzel
  • mariniertes Fleisch
  • Folienkartoffeln
  • Foliengemüse
  • Spieße mit Fleisch und Gemüse

Salate

  • Kartoffeln
  • Quinua-Nudeln aus Fairem Handel
  • Bunter Gemüsesalat
  • Andere frische Salate

Nachtisch

  • Käseplatte
  • Obstsalat mit fairen Bananen
  • Tiramisu mit fairer Schokolade
  • Schokopudding mit fairem Kakao

 


Erdnuss-Quiz "Alles Peanuts – oder was?"

Kaffee, Tee und Schokolade – das sind Produkte, die man aus dem Fairen Handel kennt...
Aber fair gehandelte Erdnüsse?
Wo wachsen die überhaupt?
Und vor allem wie? Am Strauch, unter der Erde oder etwa an riesigen Bäumen?

Keine Ahnung? Dann bist du sicherlich nicht der/die Einzige!

Die Faire Woche ist d i e Gelegenheit, um die leckeren fair gehandelten Erdnüsse bekannter zu machen:

Im ultimativen Erdnuss-Quiz müssen die Leute im wahrsten Sinne des Wortes die Nuss knacken und anschließend bei der Blindverkostung der leckersten Erdnusscremes ihren Geschmackssinn testen!

Download Erdnussquiz

 


F wie ...

Fair Play Turnier

Ein Turnier schafft immer wieder Spannung, neue Kontakte und die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre ernste Informationen zu vermitteln.

Checkliste

  • Woher bekommen wir fair gehandelte Bälle und Informationsmaterial? Fragt mal bei euren nächsten Weltladen nach oder recherchiert im Internet.
  • Wann und wo soll das Turnier stattfinden?
  • Wie viele und welche Mannschaften sollen teilnehmen?
  • Welche Mannschaft spielt gegen welche?
  • Umkleideräume, Schlüssel vom Hausmeister und Duschen klären
  • Schiedsrichter besorgen
  • Preis, Pokal ausloben und besorgen
  • Wen laden wir ein?
    • Adressliste erstellen
    • Einladung formulieren

Öffentlichkeitsarbeit

  • Ausführliche Tipps findet ihr hier.

Plakate

  • verteilen
  • an die antretenden Vereine versenden 

Handzettel

  • erstellen
  • Aushänge in Geschäften, Büchereien, Schulen etc. 

Pressemeldung

  • formulieren
  • Pressefoto machen
  • an Presseverteiler versenden
  • die Muster-Pressemitteilung unter Downloads hilft euch weiter
  • persönliche Einladungen aussprechen

Catering

  • Getränke besorgen
  • evtl hinterher gemeinsam grillen, essen o.ä.

 


Flashmob mal fair

Ihr wollt mal etwas Verrücktes tun?
Dann organisiert einen Fair-Flash-mob an eurer Schule!

Das kann viel Spaß machen und ihr macht viele auf euch und eure Aktion aufmerksam!

So geht´s:
Überlegt euch vorher, was ihr genau darstellen wollt. Wie wäre z.B. das Wort „FAIR“ mit Personen zu schreiben":
Einer von euch sollte von einem Gebäude aus die Menge sehen können, um die Flash-Mob zu fotografieren.Trommelt so viele Mitschüler/-innen wie möglich zusammen, stellt sie in Position und fotografiert das Ganze.
WICHTIG: Der Flashmob muss gut geplant sein, damit ihr auch ein zufriedenstellendes Ergebnis bekommt und damit es auch Spaß macht!

Was ihr braucht:
- Fotoapparat
- Eine kreative Idee
- gute Organisation

Tipps:
Gut wäre auch, wenn ihr Flyer vorbereitet und nach dem Flashmob an alle verteilt, damit eure Mitschüler/-innen wissen, warum ihr das geplant habt.

Fairhändler/ gründet eine Schülerfirma!

Ihr verkauft gerne?
Dann organisiert einen mobilen Verkaufs- und Informationsstand, den ihr bei Schulfesten oder in der Schulcafeteria einsetzen könnt.

Die fair gehandelten Produkte bekommt ihr auf Kommission im lokalen Weltladen.
So könnt ihr ein kleines Fair Handels-Unternehmen auf die Beine stellen und mit dem Gewinn eure Klassenkasse aufbessern.

Wenn ihr ein größeres Projekt draus machen wollt, könnt ihr versuchen, in Kooperation mit dem Weltladen eine Schülerfirma an eurer Schule zu gründen.

So gehts:
Um eine Schülerfirma zu gründen, braucht ihr:
• eine Gruppe von mindestens acht Leuten,
• einen Standort, wo der Verkauf stattfinden kann, z. B. in eurer Schule
• Unterstützer und Sponsoren, z. B. Lehrer, Eltern, Freunde, ...
• die Erlaubnis der Schulleitung,
• eine Lagermöglichkeit für die Produkte
• gute Ideen zur Bewerbung eures Verkaufsstandes

Sucht euch einen Weltladen in eurer Nähe (Adressen findet ihr unter www.weltladen.de "Weltladen finden") und sprecht mit ihm ab, ob er bereit ist, euch bei der Schülerfirma zu unterstützen.

 


Fußbälle nähen

Ihr braucht:

  • Schablonen in Wabenform (die Schablonen müssen vorher aus fester Pappe angefertigt werden)
  • Scheren
  • Nadel und Faden für die Kleingruppen
  • genügend Blätter und Bleistifte
  • Flip-Chart-Papier oder Tafel
  • bunte Kärtchen, Stoppuhr
  • Weltkarte oder Atlas, um Pakistan zu zeigen

Je nach Gruppengröße kann pro Gruppe auch mehr verteilt werden, z.B. zwei Nadeln.  
Bei diesem Spiel haben die Leute nicht nur jede Menge Spaß, sondern sie müssen sich auch selbst organisieren und einteilen.
Die Kleingruppe bestimmt selbst, wer was macht.

Es gibt folgende Bearbeitungsschritte:

  • mit der Wabenschablone die Umrisse aufzeichnen
  • ausschneiden
  • Faden einfädeln
  • zusammen nähen

Dann wird die Zeit gestoppt. Am Ende werden die Waben zusammen gezählt. Die Gruppe, die am meisten geschafft hat, ist Sieger.

Ende des Teamspiels

  • Jetzt könnt ihr noch eine kurze Reflexion machen. Lasst die Teilnehmendenerzählen, ob und was sie an dem Thema spannend finden. Vielleicht wird bei dem einen oder anderen Fußball-Banausen das Interesse geweckt und die beinharten Fußballfans sehen das runde Leder in Zukunft unter einem ganz neuen Blickwinkel.

Download Ballnähen

 


G wie ...

Geiz ist Geil? Wir sind doch nicht blöd!

Werbe-Wettbewerb für Fairen Handel

Nichts ist unmöglich… auch das hat sich jemand ausgedacht und nun weiß jeder, dass Toyota gemeint ist. Werbung machen macht Spaß, denn alle schrägen Gedanken sind willkommen.

Step 1

Legt fest, was ihr kreieren wollt:
Einen Namen für ein Fest, einen Slogan, ein Jingle (das sind die kleinen Musikstücke, so dass man „nichts ist unmöglich" singen kann).

Step 2

Setzt einen attraktiven Preis aus:
z.B. einen Riesengutschein für die Eisdiele, 5 Kinokarten, eine Eintrittskarte fürs nächste Konzert ...

Step 3

Und schon geht es los:

Arbeitet in Gruppen, aber höchstens zu fünft, an einem Thema, z.B. dem Namen für euer faires Fest. Lasst eurer Phantasie freien Lauf, die schrägsten Ideen haben das größte Potential. Vernünftig korrigieren könnt ihr immer noch.

Step 4

Wer gewinnt beim Wettbewerb?

Macht dazu eine Ausstellung und lasst die Gemeindemitglieder den besten Slogan, das beste Plakat wählen. So bekommen alle Besucher/-innen Informationen zum Fairen Handel, über euch und eure Aktion.

Als Preis für die Sieger/-innen winkt z.B.: ein Gutschein für einen Pizzeriabesuch, eine Kinokarte, etwas Pfiffiges aus dem Fairem Handel - und natürlich: der Ruhm!

Die Leitfragen sind:

Was wollt ihr bei eurem Werbe-Wettbewerb bewerben? Wenn ihr ein Motto für ein faires Fest sucht und das Ganze in einen Wettbewerb einbindet, müsst ihr euch überlegen, was vermittelt werden soll. Was sollen die Leute spontan denken, wenn sie das Motto oder den Slogan lesen: Spaß, Freude, ein toller Abend, klasse Programm, Musik zum Abtanzen...?

Achtet darauf...
...dass das was, rüberkommt, positiv und attraktiv ist, so dass die Menschen neugierig zu euch kommen. Informationen und das Elend der Welt sehen Sie jeden Tag.

Wenn ihr also einen Werbe-Wettbewerb für das Motto des nächsten Eine-Welt-Festes macht, könnte das so aussehen:

Beispiel 1:

statt:
"Gemeindefete in St. Anton - Fest zugunsten des Fairen Handels"

lieber:
"being in heaven" - Feiern bis zum Abheben
Mit fetziger, bunt gemischter Musik, Bar, Fairpflegung, Wettbewerb und Leuten zwischen 16 und 96.

Beispiel 2:

statt:
"Fair einkaufen heißt verantwortlich handeln"

lieber:
"Be fair – be friends"

 


H wie ...

Happy-Hour einmal anders

Eine Stunde glücklich sein kann viele Gesichter haben...

  • eine Stunde vorgelesen bekommen
  • eine Stunde Ruhe
  • eine Stunde Musik hören
  • eine Stunde Massage

Gestaltet einen Gottesdienst zum Thema "Happy-Hour hat viele Gesichter". Die Besucher/-innen können Zettel an eine Pinnwand heften und ihre "Happy-Hour" darstellen. Ihr könnt auch anregen, darüber nachzudenken, was euch und Menschen in anderen Teilen der Welt glücklich macht.
Ihr könnt selber Plakatwände kreieren und zeigen, dass der Faire Handel viele glückliche Stunden ermöglicht durch:

  • die Sicherung des Lebensunterhalts
  • die Bewahrung der Schöpfung
  • die Schulbildung für die Kinder

Ihr könnt daraus auch eine Aktion in der Fußgängerzone machen.

 


I wie ...

Info-Stand

Wer einen Informationsstand betreut, muss wissen, worüber er redet.

Also ist euer erster Schritt, euch über die Prinzipien, das Sortiment und die Hintergründe des Fairen Handels zu informieren. Dann müsst ihr entscheiden, welche Informationen ihr weiter geben wollt und in welcher Form – z.B. ob ihr eine Stellwand für Plakate braucht oder ob ihr Handzettel verteilt oder eine andere Form der Informationsvermittlung wählt. Vielleicht wollt ihr ein bestimmtes Produkt in den Vordergrund stellen, dann könnt ihr speziell zu diesem Produkt Informationen präsentieren.

Ihr erreicht die Leute am besten über persönliche Geschichten, denn dann werden hinter Zahlen, Daten, Fakten auch die Menschen erkannt, um die es ja letztlich geht. Eine solche persönliche Geschichte könnte beispielsweise lauten:
„Der Alltag der achtjährigen Maria aus Mexiko sieht folgendermaßen aus: Sie arbeitet mit, kann nicht zur Schule gehen, muss ihre Geschwister hüten... Das sind die Auswirkungen, wenn es nicht fair zugeht im Handel. Sie können daran etwas ändern!“

Auf dieser Website findet ihr unter Fairer Handel/was bringts? auch noch mehr Berichte von Jugendlichen aus Produzentengruppen im Fairen Handel. Auf den Internet-Seiten der fairen Importorganisationen sind Handelspartnerprojekte beschrieben, die ihr beispielhaft vorstellen könnt, um so einen persönlichen Bezug herzustellen.

Legt auch fest, welche Zielgruppen ihr genau ansprechen wollt. Jugendliche brauchen andere Medien als Senioren. Die Frage lautet also: „schokoletter“ oder gefüllte Kaffeebohnen?

Dann geht es los: Baut an ungewöhnlichen Orten, wo Menschen Zeit und Muße haben, einen Infostand auf: in Kinos, im Theater, im Bahnhof… Habt ihr Gelegenheit, diesen mit einer Aktion zu verbinden, ist für Aufmerksamkeit gesorgt: das kann eine Verlosung, Pantomime, eine Umfrage, eine Malaktion oder ein Quiz sein. Bestimmt fallen euch noch andere tolle Aktionen ein.

Checkliste

  1. Was brauchen wir für den Aufbau des Infostandes?
    • einen Tapeziertisch?
    • einen Bollerwagen?
    • einen Bauchladen?
  2. Wer ist Ansprechpartner für die Räume?
  3. Wann machen wir den Stand?
  4. Wer besetzt ihn, wann, wie lange?
  5. Gibt es eine öffentliche Veranstaltung, wo wir uns einklinken können? Sommerfest im Zoo, Jubiläum des Kinos, Straßenfest im Stadtteil oder im Dorf…
  6. Muss der Stand beim Ordnungsamt angemeldet werden?

Material

  • Flyer
  • Plakate
  • Unterschriftenlisten für bestimmte Aktionen, politische Forderungen
  • Produktpröbchen (fragt im Weltladen nach)

 


J wie ...

Joggen, werben, Geld erlaufen

Wer gerne joggt oder skatet, kann als lebende(r) Werbeträger/-in für den Fairen Handel unterwegs sein. Ob im Stadtwald, am See oder beim Start als Marathonläufer – kreiert ein tolles Werbe-T-Shirt für den Fairen Handel mit einem coolen Spruch.
Warum startet ihr nicht einen eigenen Werbe-Jogginglauf für den Fairen Handel?

20 Leute mit demselben Outfit fallen sicher auf. Im besten Fall wird das T-Shirt selber der „Renner“. Vielleicht könnt ihr diese Idee mit einem Sponsorenlauf verbinden.

Ihr braucht:

  • ein attraktives Motiv für T-Shirts oder Caps (z.B. „Let’s Walk Fair“)
  • eine Druckvorlage (Format erfragen beim Hersteller)
  • in den gelben Seiten findet ihr jede Menge Copy-Shops, die auch T-Shirts bedrucken und die Leute dort beraten euch gerne.

Checkliste:

  • Wer kann entwerfen?
  • Wer stellt T-Shirts her?
    (Es gibt inzwischen viele Anbieter von öko-fairen T-Shirts. Eine Übersicht bekommt ihr hier.)
  • Welche Auflage brauchen wir?
  • Wollen wir sie verkaufen?
  • An wen?
  • Wann und wo?
  • Wie teuer?

Wo können wir gemeinsam auftreten?

  • Stadtfest
  • Lauftreffs
  • beim City-Skaten
  • als „Tour de Fair“ per Rad
  • auf Parties, bei Tanzveranstaltungen
  • in der Messe/ Jugendgottesdienst

 


K wie ...

Klamotten-Tausch-Party

Zeigt mit eurem Kleidertausch alternative Konsummöglichkeiten auf!
Denn vor allem Textilarbeiter/-innen und die Umwelt müssen den Preis für billige und ständig wechselnde Kollektionen bezahlen.

Ablauf und was ihr dazu braucht:

- Trefft euch mit Freunden bei jemand zu Hause.
- Jeder sollte Kleidung mitbringen, die noch in Ordnung ist, aber nicht mehr getragen wird.
- Der Abend kann noch besser werden, wenn ihr gute Musik abspielt und faire Cocktails trinkt.

 


Faires Kochduell

Mehrere Teams treten gegeneinander an, entweder mit gleichen Gerichten oder aufgeteilt auf die verschiedenen Gänge. Zum Schluss bewertet eine Jury das Essen.

Was braucht ihr dafür?

- Rezepte mit fairen Produkten
- fair gehandelte Produkte wie Gewürze, Trockenfrüchte, Nüsse, aber auch frisches Biogemüse und Hähnchen aus artgerechter Haltung sind dabei möglich
- Eine Küche, am Besten in euer Schule

Wie lange dauert die Aktion?

- Die Vorbereitung ist zeitintensiver, aber das Kochduell an sich würde ein paar Stunden andauern.

Faires Kochbuch

Wenn ihr gerne Koch und gute Rezepte habt, dann ist das faire Kochbuch eine gute Idee!

So geht’s:
Sammelt gute Rezepte mit fair gehandelten Produkten.
Schreibt diese entweder auf schönem Papier handschriftlich ab, oder erstellt ein Kochbuch mit dem PC.
Nehmt euch nicht zu viele Rezepte vor, schon 10 Rezepte (z.B. Hauptgerichte, Nachtisch, Cocktails) reichen aus!
Lasst das Kochbuch drucken und verkauft es in eurer Schule, auf Schulfesten oder Elternabenden.

Was ihr braucht:
Gute Rezepte, ein schönes Layout, Druckerbetrieb

Tipp:
In Verbindung mit einem leckeren Kuchen lässt sich das Koch und Backbuch bestimmt noch besser verkaufen.

 


Karneval goes Fair

Eine Karnevalsfete unter dem Motto „Faire Früchtchen“, „Fairkehrt herum“ oder „Fairy Tales mit Disco“, einer Kostümprämierung und Cocktailbar macht Spaß und muss nicht aufwändig sein. Eine Verkleidung als faire Banane oder ein Fairetta-Riegel auf Stelzen kommen bestimmt gut an!

Die Vorbereitung entspricht dem Fairen Fest.

Teilnahme am Karnevalszug

Achtung! Langer Vorlauf!

Wie wär’s mit einer Fußtruppe im lokalen Karnevalszug? (Nächstes Jahr dann mit eigenem Wagen!) Ausgestattet mit euren T-Shirts, Bonbons aus Fairem Handel und guter Laune habt ihr Gelegenheit, ein völlig neues Publikum zu erreichen.

Checkliste

  • Wer macht mit?
  • Wer ist Veranstalter?
  • Wo kann man sich anmelden?
  • Was kostet das?
  • Gibt es Beschränkungen (Alter, Aufsicht, Anzahl…?)
  • Welche Kostüme ziehen wir an?
  • Welche Materialien nehmen wir mit (Bonbons, Flyer…)
  • Was müssen wir produzieren lassen?
  • Wer macht die Entwürfe?
  • Was kostet das?
  • Wer kann uns sponsern?
  • Wer besorgt Sponsoren?

 


L wie ...

Luftballonwettbewrb

Eine Bereicherung für jede Feier. Luftballons sind nicht teuer, Preise können gesponsert werden und Kinder finden es immer toll.
Ihr braucht:

  • Luftballons bedruckt mit einem Fair-Handels-Slogan (z.B. Fairändere die Welt), dem Logo einer fairen Importorganisation oder einem Siegel des Fairen Handels. (Kosten für 1000 Stück ca. 130 Euro.). Als Vorlage braucht ihr nur eine Datei mit dem Logo oder Siegel. Fragt nach bei den fairen Handelsorganisationen oder bei Fairtrade Deutschland. Luftballons-Hersteller findet ihr über die Suchmaschinen im Internet.
  • Flaschen mit Helium kann man beim Luftballon-Hersteller mitbestellen.
  • Karten für die Ballons kann man selber herstellen. Erstellt einen netten, kurzen Text, aus dem hervorgeht, um welches Thema es geht: Fairer Handel. Vergesst nicht, eure Adresse anzugeben, damit die Karte zurück geschickt werden kann. Und natürlich muss auch Platz sein, damit der Finder oder die Finderin seine/ihre Adresse angeben kann. Nur so kann ausgewertet werden, welcher Ballon am Weitesten geflogen ist.
  • Schnüre, um die Karten an den Ballons zu befestigen
  • Leute, die den Wettbewerb betreuen
  • Preise
  • Denkt an Informationsmaterial über den Fairen Handel für die Erwachsenen, die die Kinder begleiten.

Der Luftballonwettbewerb lässt sich auch super mit der politischen Mitmachaktion „Uns geht die Luft nicht aus!“ verbinden. Mit dieser Aktion werden Politikerinnen und Politiker aufgefordert, sich engagierter gegen ausbeuterische Kinderarbeit einzusetzen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene aufgerufen, ein Selfie mit dem(Aktions-) Luftballon zu machen und bei Twitter, Facebook oder Instagram hoch zu laden.
Also: Bevor der Ballon bei dem Luftballonwettbewerb fliegen gelassen wird, erst ein Foto machen und mit #jugendhandeltfair teilen!

Nähere Infos zu der politischen Mitmachaktion "Uns geht die Luft nicht aus!" gibt es hier

 


M wie ...

Mini-Marathon

Ein kleiner Marathonlauf sorgt für viel Rummel und Aufmerksamkeit.

Veranstaltet einen Mini-Spaß-Marathon in eurer Gemeinde, in eurem Stadtteil und bindet das Ganze ein in einen Informationsstand oder eine Aktion zum Thema: „Hier drückt der Schuh – unfaire Bedingungen bei der Sportartikelherstellung“.
Einen solchen Lauf müsst ihr natürlich frühzeitig ankündigen und die Gewinner/-innen mit attraktiven Preisen locken. Die „Kampagne für saubere Kleidung“ gibt euch gerne Tipps und Infos: www.saubere-kleidung.de .

Ihr könnt den Mini-Marathon mit einem Sponsorenlauf verbinden oder in ein Stadtfest einbinden. Natürlich müsst ihr die Strecke sorgfältig auswählen, Streckenposten festlegen, das Ganze beim Ordnungsamt anmelden, den Termin sorgfältig auswählen – Staus am verkaufsoffenen Samstag oder bei der Kirmes sorgen nicht gerade für freundliche Aufnahme.

Checkliste

  1. Wo melden sich interessierte Teilnehmer/-innen an?
  2. Bei wem melden sie sich an?
  3. Strecke festlegen
  4. Pressearbeit
  5. Werbung mit Flyern, Plakaten, Handzetteln
    • Entwurf
    • Auflage
    • Verteilung
    • Mehr dazu unter Downloads

Begleitende Maßnahmen

  • T-Shirt-Verkauf
  • Info-Stand

 


N wie ...

Nachtwanderung

Nachtwanderungen machen Spaß und haben einen Hauch von Abenteuer. Ein anschließender Mitternachtssnack mit fairen Produkten ist eine super Möglichkeit, damit Jugendliche faire Produkte kennen lernen. Daraus kann sich auch gut ein Gespräch über die Herkunft unserer Proddukte entwickeln.

Ihr müsst festlegen:

  • Welche Strecke nehmen wir?
  • Welche Ereignisse bauen wir ein und wer realisiert sie?
  • Wer führt die Nachtwanderung?
  • Wo ist das Ende?
  • Wie sieht das Begleitprogramm aus: Mitternachtssnack, -grillen, Übernachtung im Zelt, im Gemeindesaal, im Jugendhaus...

 


O wie ...

Oho! – der Saftladen mit Pfiff

Cocktails sind in – Happy-Hour in der Saftbar kann jeden Samstag nach dem Gottesdienst sein, aber auch auf jeder Party.

Rezepte findet ihr unter Rezepte.

Die Dekoration könnt ihr nach einem Thema für die Bar wählen, z.B. Südsee, Sommer, Titanic, Menschen im Hotel… oder eine Farbe oder ein bestimmtes Material, z.B. Stoffe, Papier, Flaschen, Schaufensterpuppen...

 


P wie ...

Pressekonferenz für Fairen Handel

Wenn ihr Projekte und Aktionen für Fairen Handel plant, Erfahrungen mit Aktionen gemacht habt, solltet ihr euer Vorhaben der Presse vorstellen. Eine Einladung der lokalen Presse in eure Gemeinde mit Eine-Welt-Verkaufsstand kann eine größere Aktion einläuten. Welche Abteilung ihr anschreiben sollt, erfragt ihr am besten in der Redaktion.

Also: nur Mut!

Weitere Informatioen und Tipps zum Thema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit findet ihr übersichtlich zusammengestellt unter Downloads.

Party mit fairen Coctails

Parties machen Spaß!
Eine Party mit fairen Cocktails und Leckereien aus fairen Produkten ist genau das Richtige, um euren Freunden den Fairen Handel in einer schönen Atmosphäre näher zu bringen.

Als Vorbereitung für die Party sollte ein Workshop stattfinden.
Da macht ihr euchüber den Fairen Handel schlau, testet faire Produkte und Cocktails, plant die Dekoration, die Musik etc.
Außerdem solltet ihr faire Produkte besorgen, wie z.B. Obst, Säfte, Süßigkeiten und Knabbereien.
Auch könnt ihr Kuchen backen und andere Party-Gerichte aus fairen Produkten kochen.

Anstelle einer Cocktailparty könnt ihr auch einen fairen Cocktailstand zum nächsten Schulfest anbieten!

Plakate und Flyer zum Fairen Handel

Ihr seid Kreativ?
Ihr wollt euch für den Fairen Handel einsetzen?

Dann bastelt kreative Plakate und/oder Flyer und macht in eurer Schule auf den Fairen Handel aufmerksam.

So gehts:
Wichtig ist, dass ihr euch vorab über den Fairen Handel informiert.
Dann könnt ihr überlegen, wie die Plakate und/oder Flyer aussehen sollen.
Gerne helfen wir euch mit Informationsmaterial und Bildern weiter.

Was ihr braucht:
- kreative Ideen
- Fotos bzw. Bilder
- Informationsmaterial
- Großes Papier oder Kartons
- Für Flyer Papier in Postkartengröße
- Stifte

 


Q wie ...

Quarks & Co.

Die Sendung erklärt populär und einfach komplexe Zusammenhänge, bspw. wie entsteht Öl und wozu wird es benutzt oder wie arbeitet der Wasserhaushalt der Erde? Quarks & Co. kann Vorbild für einen informativen Videostreifen oder eine Radiosendung zum Thema „Fairer Handel“ werden. Fragt den örtlichen Bürgerfunk nach Unterstützung.

Das müsst ihr organisieren:

  • Kontakt herstellen zum örtlichen Bürgerfunk.
  • Der örtliche Bürgerfunk bietet Laien eine Plattform, eigene Sendungen zu machen sowohl für’s Fernsehen als auch für’s Radio. Schaut einfach mal im Internet, wo das in eurer Nähe möglich ist.
  • Klärt die Bedingungen, unter denen ihr z.B. Geräte ausleihen und nutzen könnt.
  • Erfragt, wie ihr an Sendezeit kommt.
  • Findet heraus, wer euch beim Schnitt und bei der Vertonung helfen kann.

Ihr müsst darüber hinaus

  • ein Drehbuch schreiben: denkt euch die Geschichte aus, in welchen Schritten wollt ihr sie erzählen, erst dann plant die Szenen, Orte, Menschen und Dialoge.
  • Wenn ihr noch keine Story habt, plant nicht die umwerfenden Szenen, die dann in keine Geschichte reinpassen!
  • Leute gewinnen, die Rollen übernehmen
  • Drehorte festlegen und die Dreherlaubnis einholen
  • einen Drehplan entwickeln

Queerbeet durch die Eine Welt

Organisiert einen „Märchenabend". Wählt dazu einen Kontinent oder ein Land aus, zu dem ihr Geschichten oder Märchen vorlest. Dazu gibt es natürlich etwas Essbares aus diesem Land und fair gehandelt. Besonders die kalte, dunkle Jahreszeit eignet sich für solche Aktionen. In Großbritannien ist das so genannte „story-telling" schon lange der Renner!

In jeder Bücherei könnt ihr euch „Märchen aus aller Welt" ausleihen oder ihr lasst euch vom Deutschlehrer beraten. Deutschlehrer/-innen oder Mitarbeiter/-innen der Gemeinde- bzw. Stadtbücherei können euch vielleicht auch einen professionellen Geschichtenerzähler nennen, der sich für eure Aktion begeistern lässt.

 


R wie ...

Rezepte

Probiert doch mal verschiedene Gerichte mit Zutaten aus Fairem Handel aus.
Daraus wird dann schnell eine faire Koch- oder Backparty. Vielleicht erfindet ihr sogar ein neues Rezept mit fair gehandelten Zutaten.

Ein Online-Kochbuch mit vielen leckeren Rezepten mit Produkten aus Fairem Handel findet ihr auf der Website der GEPA - The Fair Trade Company unter www.gepa.de

Heiße Schokolade mit Gewürzen

Zutaten:
2-3 Teelöffel GEPA El Ceibo Bio Kakao, je eine Prise gemahlener Zimt, Muskat und Ingwer, 250 Milliliter Milch.

Zubereitung:
Kakaopulver, Zimt, Muskat und Ingwer mit etwas kochendem Wasser verrühren. Dann mit 250 Milliliter heißer Milch unter ständigem Rühren aufgießen und heiß servieren. In der Dominikanischen Republik wird Kakao so zum Frühstück getrunken.

Schoko-Mint-Shake

Zutaten:
500 Milliliter Milch, 4-5 Eiswürfel und etwa 6 Stück GEPA Bio Mint- Schokolade.

Zubereitung:
Alle Zutaten mit einem Mixer glatt pürieren. Nach Wunsch Eiscreme zufügen.

Schokoladenfondue

Zutaten:
200 Gramm GEPA  Schokolade (je nach Geschmack), 400 Gramm frische Früchte (zum Beispiel faire Bananen, Orangen, Birnen, Ananas und Beeren), 1 Vanilleschote, ¼ Teelöffel Orangenschale, 250 Gramm Sahne und 200 Gramm festes trockenes Gebäck.

Zubereitung:
Zunächst die Früchte waschen, schälen und in Stücke schneiden. Die Fairena-Schokolade hacken. Die Vanilleschoten öffnen und das darin enthaltene Mark samt der Schote und Orangenschale in der Sahne aufkochen. Später die Schote entnehmen. Dann die zerkleinerte Schokolade in der Sahne schmelzen. Das Fondue in einem Topf auf ein Stövchen mit Teelicht setzen. Dann die Früchte und das Gebäck mit Hilfe einer Gabel in die Schokoladensoße tunken.

Referat über Fairen Handel

Ihr möchtet gerne ein Gruppenreferat zum Fairen Handel halten?

Zunächst solltet ihr überlegen, über welchen Teilbereich des Fairen Handels ihr erzählen möchtet, denn der Faire Handel ist ein sehr komplexes Thema. Beispielsweise könnt ihr Themen wie Fairen vs. unfairen Handel, Allgemein zum Fairen Handel, Siegel, Standards, Beispiele Schokolade oder Fairfashion, u.v.m. berichten.

Je nach dem, was im Unterricht gerade ansteht, könnt ihr das Referat z.B. im Englisch- oder Deutschunterricht halten.

Allgemeine Tipps
- Überlegt euch, worüber ihr euren Mitschülern berichten möchtet
- Was ist eure Botschaft? Überlegt euch eine Fragestellung/ einen Titel
- Informiert euch über das Thema:
   o Wikipedia dient als Überblick
   o Sucht Zeitungsartikel zum Thema raus, die sind kurz, aber meist informativ und gut zu lesen (zeit.de, taz.de, sueddeutsche.de, faz.de, …)
- Ihr solltet nicht alles wiedergeben, was ihr gelesen habt
- Versucht die ganzen Informationen zusammen zu fassen und überlegt euch, was am interessantesten ist
- Wie wäre es mit einem Plakat?
- Bringt Faire Produkte mit

Gliederung
- Einleitung
   o Stell einen Bezug zum Unterricht her (wenn es einen gibt)
   o Nenne den Titel bzw. die Fragestellung zu deinem Referat
   o Geh darauf ein, warum du das Thema für wichtig hältst und worüber du erzählen möchtest

- Hauptteil
   o Stell die wichtigsten Fakten dar, z.B. Was ist Fairer Handel? Warum gibt es Fairen Handel? Welche Akteure gibt es (Produzenten, Importeure, Siegelorganisationen,  Vertrieb)? Welche Artikel gibt es (Schokolade, Süßigkeiten, Säfte, Schmuck, …)?
   o Welche Zusammenhänge gibt es? (Nachhaltigkeit, kritischer Konsum, …)
   o Im Referat sollte es einen roten Faden geben, sprich keine Abschweifungen oder zu detailliert
  o Gebe ein Beispiel: H&M T-Shirt vs. faires T-Shirt, Fairfashion, faire Schokolade, faires Obst, Faire Fussbälle, …

- Schluss
   o Welche Schlussfolgerung kannst du daraus ziehen?
   o Was ist die Kernaussage?
   o Bewerte das Thema: Was findest du gut, was nicht?
   o Hast du eine Antwort auf deine Fragestellung?
   o Gibt es eventuell Anregung zur Diskussion?

Worauf ihr während des Referates achten solltet
- klar und deutlich sprechen, nicht zu schnell und nicht zu langsam
- am Besten übt ihrdas Referat vorher
- Kurze Redepausen während des Referates sind auch wichtig
- Haltet den Blickkontakt zu euren Mitschülern (nicht nur den Lehrer oder die Wand angucken)

Viel Erfolg!

 


S wie ...

Schokotester(in)

Jeder probiert mit verschlossenen Augen ein Stück Schokolade und errät,  welche Schokolade er bzw. sie gegessen hat. Ob er richtig liegt, findet er bzw. sie heraus, indem er einfach unter dem Teller nachschaut.

Material

  • 4 x fair gehandelte Schokolade
    (z.B. Nuss, Zartbitter, Vollmilch sowie weiße Schokolade)
  • 1 x herkömmlich gehandelte weiße Schokolade
  • 5 kleine Teller, auf denen die Schokolade liegt
  • Tesafilm
  • Schere
  • Evtl. Augenbinden

Vorbereitungen

Eine große Auswahl an verschiedensten Schokoaden-Sorten findet ihr nicht nur im Weltläden oder Naturlostläden sondern auch in vielen Supermärkten

Ein Teil der jeweiligen Schokoladenverpackung sollte unter den betreffenden Teller geklebt werden, damit man nachschauen kann, ob man richtig geschmeckt hat.

Erfahrungen aus der Praxis:
Auch wenn man ´zigmal darauf hingewiesen hat, dass jeder nur ein Stück Schokolade je Sorte essen soll, reicht die Schokolade meistens nicht. Daher besser immer nach und nach die Schokolade auf den Tellern nachfüllen.

Alternative: Doppelte bis dreifache Menge an Schokolade kaufen, damit auch wirklich alle den Schokoladentest durchführen kann.

Bei Zartbitterschokolade gehen die Geschmäcker sehr stark auseinander. Vor allem je höher der Kakaoanteil ist. Daher ist es ratsam, eine Zartbitterschokolade mit „nur“ 55 % Kakaoanteil zu nehmen statt einer mit einem noch höherem Kakaoanteil.

 


Sudoku als Gruppenaktion

Sudoku, wer kennt es nicht. Ob am Computer, als App oder im guten alten Rätselheft: Das japanische Logikspiel wird immer beliebter! Doch leider knobelt man meist alleine.

Das Produkt- Sudoku ändert das!

Mit dem Produkt- Sudoku wird aus dem Einzelsport- eine Gruppenaktion. Das zweidimensionale Rätselspiel wird zum dreidimensionalen Erlebnisspiel zum Anfassen. Durch eine handfeste Verbindung lernt man viele Produkte des Fairen Handels spielerisch kennen.
Als kleine Auflockerung im Unterricht, der Gruppenstunde oder einer Feier: Das Produkt- Sudoku kommt bei allen gut an.

Sudoku Download

Schuhputzaktion in der Fußgängerzone

Service, Information und Verkauf in einer Aktion – das sollte ein Erfolg werden!

Die Schuhputzaktion stellt lebensnah dar, wie Kinder in vielen Ländern der Welt Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen. Sie stehen vor Geschäften, an Straßenkreuzungen und auf Plätzen und bieten den Passanten an, ihre Schuhe zu putzen. Dabei solltet ihr allerdings nicht in Trübsinn versinken, auch die Kinder dort versinken nicht immer in Trübsinn. Gute Laune und Schwung verbreitet ihr am besten mit Musik. Denn niemand will im Alltag permanent „im Elend der Welt waten“. Auch die kleinen Schuhputzer in Lateinamerika finden keine Kunden, wenn sie rüpelig und depressiv daher kommen.

Ihr sucht euch einen oder mehrere Stellen im Ort aus, an denen viele Leute vorbei kommen. Den Vorbeikommenden bietet ihr eine Runde Schuhe putzen gegen Spende an. Zusätzlich könnt ihr noch einen Riegel aus Fairem Handel verkaufen und den Leuten das Warten etwas versüßen. Dabei ist es wichtig, dass ihr auf euer Anliegen, auf die Situation vieler Kinder in der Welt aufmerksam zu machen, hinweist. Außerdem solltet ihr erklären, was für eine Gruppe ihr seid und für wen ihr Spenden sammelt. Am besten hängt ihr euch „Sandwich“-Plakate mit den wichtigsten Informationen und mit einem Aufruf um, z.B. „Solidarisch mit Kindern in der Einen Welt – Schuhputzaktion der Gruppe XYZ für Projekt XYZ“. Euch fällt sicher etwas Fetziges ein. Einige Flyer mit Kurzinfos sind auch notwendig.

Macht euch vorher Gedanken, wie ihr die Passanten ansprechen wollt. Mit einem flotten Spruch überwindet ihr schnell Hemmschwellen. Den meisten Leuten ist es zunächst einmal unangenehm, wenn sie sich die Schuhe putzen lassen sollen. So was könnt ihr euch auch immer in der Gruppenstunde ausdenken und schon mal durchspielen, das macht jede Menge Spaß!

Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen, könnt ihr vor der Aktion Plakate im Ort aufhängen und die örtliche Presse ansprechen. Erklärt, wer ihr seid und was ihr vorhabt.

Zum Schuhe putzen braucht ihr Schuhbürsten, schwarze, braune und transparente Schuhcreme, Lappen und eine oder mehrere Kisten, auf denen die Leute ihr Füße beim Putzen abstellen können.

Und natürlich solltet ihr eure Spendenboxen nicht vergessen.

 


Faire Stadtrallye

Organisiert für Freunde eine Stadtrallye zum Fairen Handel!

Wo gibt es in eurer Stadt Produkte aus Fairem Handel? Und woran sind sie zu erkennen?
Mit der Fair Handels-Stadtrallye kannst du für deine Freunde eine Erkundungsreise durch eure Stadt zusammenstellen.
Der Weltladen, Ökomarkt, Supermärkte und Bioläden, Cafés … können auf eurer Strecke liegen.
An jeder Station kannst du deinen Freunden Aufgaben stellen, die sei lösen sollen.

Am Besten ihr teilt eure Freunde in Kleingruppen ein, alle erhalten einen Zettel mit Stationen und Aufgaben (in unterschiedlicher Reihenfolge).
Gewinner ist die Gruppe, die die Aufgaben am besten gelöst hat.
Eine der Aufgaben könnte darin bestehen, dass die Gruppen zwei Geschäfte ausfindig machen, die keine fair gehandelten Produkte anbieten und dort nachfragen, warum das so ist.

 


T wie ...

Theaterstück

Schreibt ein Theaterstück und führt es bei einem Fest auf oder macht daraus eine eigene Veranstaltung. Wenn ihr begabte Musiker(innen) seid, könnt ihr auch ein Musical komponieren. Eine wunderbare Herausforderung für Leute, die schon immer Bühnenluft schnuppern wollten.

Die Berichte der Jugendlichen aus Lateinamerika unter Fairer Handel/Was bringts eignen sich auch als Vorlagen für ein kleines Theaterstück. Ihr könnt diese Berichte mit euren eigenen Berichten ergänzen und die Lebenswelten Jugendlicher aus verschiedenen Ländern mit dem Bezug zum Fairen Handel spielerisch darstellen. Fragt eure Deutschlehrer/-innen. Vielleicht könnt ihr die Idee auch in eure Klasse oder in die Theater-AG der Schule tragen. Bereits in der ersten Phase solltet ihr euch Unterstützung sichern.

Das solltet ihr Euch beachten:

  • Wo gibt es einen Veranstaltungsort für die Proben? Wen fragen?
    Vielleicht findet ihr einen Schauspieler oder eine Schauspielerin, der euch trainiert und Kniffe beibringt?

Gibt es Kooperationspartner/-innen und Sponsor/-innen für

  • Dekoration
  • Kostüme
  • Musik
  • Beleuchtung
  • Technik
  • Unterstützung bei Werbung und PR
  • Verkaufsstellen für Karten

Tee-Bingo der GEPA

Bingo, Bingo, Bingo!
Bingo ist ein Gesellschafts-Lotteriespiel, das insbesondere im Vereinigten Königreich und in den USA sehr beliebt ist. Benötigt werden Lose oder Teilnahmecoupons, die mit einer Anzahl von Zahlen bedruckt sind. Die Spielleitung zieht wie beim Lotto per Zufall aus einer Trommel Kugeln mit aufgedruckten Zahlen. Die Zahlen werden laut aufgerufen und die Teilnehmer/-innen überprüfen dann, ob sie die Zahlen auf ihrem Los/Teilnahmecoupon haben und markieren diese. Sobald der erste Teilnehmer oder die erste Teilnehmerin alle Zahlen auf seinem Los markieren konnte, ruft er laut und vernehmlich Bingo!

Unser Tee-Bingo von der GEPA funktioniert etwas anders, denn neben dem Zahlenspaß erfährt man direkt noch etwas über Tee. Also, wie funktioniert das? Neben möglichst vielen Spielern (min. zwei, nach oben offen) wird auch eine Spielleitung benötigt. Jeder Spieler und Spielerin erhält ein Spielplan und einen Stift. In die vorgegeben Kästchen auf dem Spielplan trägt jeder Teilnehmer die vorgegeben Zahlen in beliebiger Reihenfolge ein. Anschließend stellt die Spielleitung Fragen rund um das Thema Tee, die die Mitspieler/-innen zuerst erraten sollen. Nach der Bekanntgabe der richtigen Lösung streichen die Spieler/-innen das Ergebnis auf ihrem Spielplan durch. Gewonnen hat, wer zuerst drei nebeneinander liegende Felder (horizontal, vertikal oder diagonal) durchgestrichen hat und „Bingo“ ruft.

Das Spiel ist dann aber noch nicht beendet. Eine zweite Chance hat der Mitspieler bzw. die Spielerin, dessen Ergebnisse ein + oder ein x auf dem Spielfeld bilden – auch er muss Bingo rufen.

Spielanleitung mit Fragen und Spielplan

 


U wie ...

Überraschungstüten

Wundertüten mit Überraschungen könnt ihr wieder zum Renner machen. Wenn sich erst mal ´rumgesprochen hat, dass es coole Wundertüten mit fairem Inhalt gibt, werdet ihr bestimmt auf reges Interesse stoßen.

Da die Leute nicht wissen, was in der Tüte ist, erzeugt ihr jede Menge Spannung.
Im Rahmen eines Festes kann eine Wundertüte auch den Hauptpreis in Form eines Gutscheines enthalten – so schafft ihr noch mehr Anreiz, denn schließlich wollen alle die Wundertüte ergattern, in der das Zettelchen mit dem Hauptpreis z.B. für eine Hängematte aus Fairem Handel drin ist.

 Der Inhalt von Wundertüten:

  • faire Schokoriegel
  • faire Gummibärchen
  • faire Bonbons
  • faire Schokolade
  • Dazu Rezeptkarten, Infomaterial, Karten für ein Preisausschreiben, Gutscheine…

Legt eine Zielgruppe für die Tüten fest und füllt sie entsprechend. Auch die Gestaltung der Preis sollte angemessen sein. Für fünf Euro erwarte ich etwas anderes als für zwei Euro.

Achtung: Über fünf Euro wird die Hemmschwelle zu hoch, sich auf das Abenteuer „Wunder“ einzulassen.

Eine andere Art von Wundertüten: Ungewöhnliche Schokoladenverpackung

Auch Schokoladentafeln lassen sich noch individueller gestalten und dazu könnt ihr euer eigenes „Design“ entwerfen. Umwickelt Schokotafeln aus Fairem Handel mit weißem Papier, bemalt sie, verschickt oder verschenkt sie an Freunde, Verwandte und Bekannte oder verkauft sie nach dem Gottesdienst, in der Fußgängerzone oder auf einem Schul- oder Gemeindefest.

Weitere Ideen:

Die Tafeln können in der Gruppenstunde, im Schulunterricht oder Gottesdienst beklebt, gestaltet und bemalt werden. Ihr könnt euch ein bestimmtes Thema ausdenken, zu dem ihr die Verpackungen gestaltet: z.B. könnt ihr in Anlehnung an die „Happy-Hour-Aktion“ überlegen, was Jugendliche hier und woanders zum Leben brauchen und was sich in der Welt ändern muss, damit dies verwirklicht wird. Verschickt die Tafeln als "Lebens-Zeichen” an Verwandte, Freunde und Bekannte. Technisch ist das kein Problem (wir haben uns da extra bei der Post erkundigt!) Einfach Adresse drauf und ab die Post.
Statt anderer Ostergeschenke oder bemalter Eier könnt ihr die mit euren Wünschen und Botschaften gestalteten Tafeln als Lebens-Zeichen an Ostern verschenken.

 


V wie ...

Versteigerung

Sammelt attraktive und originelle Dinge als Spenden und versteigert sie zu Gunsten eines Eine-Welt-Projektes, eures Eine-Welt-Kreises oder baut damit ein Infomobil für Fairen Handel. Sponsoren sind oft Geschäfte vor Ort und natürlich Privatleute, die Sachen ausrangieren wollen. Da gibt es Kitsch und Kunst, Geschmackvolles und Verrücktes ….

Macht aus der Versteigerung ein lustiges Event, an dem es weniger ums Geld als um den Spaß und Witz an Kuriositäten geht. Während der Versteigerung können einige aus eurer Gruppe mit Bauchläden Snacks und Süßes aus Fairem Handel verkaufen. Achtung: Fragt beim Ordnungsamt nach wie es mit einer Anmeldung der Veranstaltung bestellt ist.

Vielleicht habt ihr in euren Reihen einen kommunikationsfreudigen, humorigen Menschen, der für euch den Hammer schwingt.

 


W wie ...

Weltladenbesuch

Das ist wie eine Entdeckungsreise: Leckere Schokolade und süße Snacks, exotische Säfte, aromatischer Kaffee, pikante Gewürze und schöne Geschenkartikel – die Mitarbeiter/-innen freuen sich besonders über Jugendliche im Weltladen.

Das Schöne an einem solchen Besuch ist, dass ihr alle Fragen stellen könnt und man euch zuhört. Es gibt viel zu sehen und in vielen Weltläden kann man auch mal das ein oder andere Produkt ausprobieren, z.B. Schokolade testen. Die Waren einmal richtig zu sehen ist ein prima Einstieg in den Fairen Handel!

Vielleicht macht der Besuch Geschmack auf mehr – zum Beispiel zur Mitarbeit. Verkaufen und Handeln macht Spaß und ihr lernt Leute kennen, viel über Produkte, könnt dekorieren, und und und...

Fragt nach, ob noch Mitarbeitende gebraucht werden.

Wo findet ihr den nächsten Weltladen?

Auf der Internetseite des Weltladendachverbandes www.weltlaeden.de sind alle Weltläden aufgeführt.

 

Was ist für die Vorbereitung wichtig?

Auf alle Fälle müsst ihr frühzeitig einen Termin mit den Mitarbeitenden im Weltladen vereinbaren. Die meisten arbeiten ehrenamtlich und müssen das rechtzeitig einplanen. Gebt auch an, mit wie vielen Leuten ihr kommen werdet.

Wichtig ist, dass ihr in der Gruppenstunde davor einen Einstieg in den Fairen Handel schafft, damit für alle die grundlegenden Dinge klar sind. Es ist nicht sinnvoll, ohne jegliche Vorbereitung den Weltladen zu „stürmen“. Am besten ihr überlegt euch auch schon im Vorfeld Fragen, die ihr im Weltladen stellen könnt.

Kurzinfo Weltläden

In den bundesweit 800 Weltläden engagieren sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen für einen gerechten Welthandel. Weltläden bieten ein breites Angebot attraktiver Produkte, die dazu beitragen, die Existenz der Produzent/-innen im Süden zu sichern. Weltläden sind Fachgeschäfte für Fairen Handel und setzen sich darüber hinaus mit Kampagnen und Aktionen für gerechte Regeln im Welthandel ein. Dazu gehören zum Beispiel die Aktionen zum Weltladentag, an dem die Weltläden mit ihren politischen Forderungen an die Öffentlichkeit gehen.

Im Weltladen findet Ihr also nicht nur Produkte von besonderer Qualität, sondern mit eurem Kauf gestaltet ihr zugleich ein Stück Weltpolitik. Weltläden sind Orte zum Einkaufen und Mitmachen!

Weltverteilungsspiel

Zurzeit leben mehr als 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Täglich wächst die Erdbevölkerung um durchschnittlich 2,5 Menschen.
Davon leben rund 1,2 Milliarden Menschen in extremer Armut.

Doch diese große Zahlen sind sehr abstrakt und schwer vorstellbar.

Mit dem Weltverteilungsspiel gelingt es, die Verteilung der Weltbevölkerung auf den verschiedenen Kontinenten sowie die Verteilung des Einkommens darzustellen und zu erleben.
Das Weltverteilungsspiel ist auch eine gute Methode, um generell in das Thema "Entwickungsländer" einzusteigen.

Einen hohen Stellenwert nimmt bei dieser Methode das Gespräch über die Spieleindrücke und über die Ursachen der derzeitigen Weltsituation ein. Je nach Alter kann das Gespräch über die Ursachen der Armut natürlich nur sehr vereinfacht erfolgen.

Werbespot für den Fairen Handel

Ihr wolltet schon immer mal einen eigenen Spot drehen? Dann nutzt die Gelegenheit und dreht einen Spot oder macht eine Fotoreihe als Werbung für den Fairen Handel.
Der Spot kann witzig, intelligent oder aufrüttelnd sein, Hauptsache er ist kreativ. Möglichst viele sollten diesen Spot oder diese Fotoreihe zu sehen bekommen.

Was braucht ihr dafür?

- Informiert euch vorher gut über Fairen Handel
- Überlegt, zu welchem Unterthema die Richtung der Spots oder Fotoreihe gehen soll (z.B. unfairer Handel, faire Produkte, faires Handeln, …)
- Am Besten, einer von euch hat eine Kamera, oder ihr leiht euch eine aus
- Das wichtigste ist eure Kreativität!

Wie lange dauert die Aktion?

- Je nach Länge des Spots oder Umfang der Fotoreihe kann diese Aktion ein paar Tage oder mehrere Wochen dauern
- Deswegen ist eine gute Vorausplanung sehr wichtig

 


XYZ wie ...

Zeitungsartikel/ Radiospot

Ihr wolltet schon immer mal in die Zeitung kommen oder einen Radiospot machen?
Dann bringt eure Aktion zum Fairen Handel ins Radio und in die Zeitung! Dies gibt eurer Aktion einen ganz besonderen Schliff.

So geht’s:
Viele Lokalsender bieten an, mit Jungendlichen, Schülern und Schüler/-innen eine Sendung zu machen.
Erkundigt euch einfach nach Radiowerkstätten in eurer Nähe und fragt bei eurem Lokalradio nach.
Wichtig ist, dass ihr ein klares Konzept habt, wie der Radiospot aufgebaut sein soll

Ihr braucht außerdem:
- Gut vorbereitete Informationen über den Fairen Handel
- Die Dokumentation eurer Aktion (mit Fotos)
- Eventuell Musikstücke aus den Ländern, wo faire Produkte herkommen


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