Die Gewinner des Jugend- und Schulwettbewerbs

 

Der Jugend- und Schulwettbewerb "fairknüpft" hatte Jugendliche aufgerufen, sich kreativ und selbständig mit ihrer Rolle als Konsumierende auseinanderzusetzen. Dabei diente der Faire Handel als Anknüpfungspunkt, um Jugendlichen einerseits globale Zusammenhänge zu vermitteln als ihnen auch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Es haben sich bundesweit 151 Klassen, Jugendgruppen, Arbeitsgemeinschaften, Schülerfirmen und somit über 3000 Jugendliche mit sehr unterschiedlichen Aktionen an dem Wettbewerb beteiligt.

Die 10 Gewinnergruppen erfuhren aber erst bei der Preisverleihung im Januar 2016 auf welchem Platz sie gelandet waren.

„Es ist toll, dass so viele junge Menschen sich von sich aus für den Fairen Handel einsetzen“, sagte Celia Šašic, die WM-Torschützenkönigin 2015, die die Preise an die Gruppen übergab.

 

Wir möchten euch die Gewinnerinnen und Gewinner sowie die Beiträge kurz Vorstellen:

 

Der 1. Platz: Sweet´n fair

Was: Renovierung eines Erdbeerwagens als Verkaufstand

Wer: 9 Jugendliche (14 bis 21 Jahre) aus der Pfarrei St. Maria-St. Vicelin zu Neumünster

Diese Gruppe hat sich überlegt, wie sie den Fairen Handel auf originelle Weise unter die Leute bringen kann. Erst wurde ein ausrangierter gespendeter Erdbeerwagen renoviert und kreativ gestaltet. Dann wurde der öffentliche Verkauf von fair gehandelten Süßigkeiten und Crepes aus fairen Zutaten erfolgreich organisiert (inklusive Spendenakquise und Öffentlichkeitsarbeit) und durchgeführt: auf dem „Teterock-festival“ der katholischen Jugend Mecklenburg und auf dem „Pilgerweg für Klimagerechtigkeit“ in Neumünster. Da die Aktion viel Zuspruch erfuhr, soll das Projekt weiterlaufen.

Der 2.Platz: I(s)st die Welt fair??

Was: Kinderabi für Grundschüler/-innen

Wer: SchülerInnen des Pestalozzi-Gymnasium, Guben

Die Jugendlichen haben einen Workshop zum regelmäßig stattfindenden Kinderabi konzipiert und durchgeführt. Dazu wurden deutsche und polnische Grundschüler/-innen und Flüchtlingskinder eingeladen. Der Workshop bestand aus einem Rollenspiel, einem kreativen Stationenparcours zum Thema Fairer Handel und ungerechte Arbeitsbedingungen sowie einem Quiz.

Der 3. Platz: Free the Children

Was: Darstellen von Kinderarbeit in Fußgängerzone

Wer: 28 Schüler/-innen zwischen 12-14 Jahre des Ostsee-Gymnasiums Timmendorfer Strand

Der Beitrag geht auf die Initiative zweier Schülerinnen zurück, die ihre Klasse begeistern konnten sich gegen Kinderarbeit und für den Fairen Handel zu engagieren. Schnell war klar, dass sie auch andere über den Fairen Handel informieren wollten. Sie organisierten einen Infostand, verkauften Kuchen aus fairen Zutaten und veranstalteten eine Tombola mit fair gehandelten Produkten in der Fußgängerzone. Um auf ihre Aktionen aufmerksam zu machen, stellten sie arbeitende Kinder nach.

Platz 4. Q11/12 Johannes Scharrer-Gymnasium

Die 16 Schülerinnen und Schüler haben an ihrer Schule einen „Fairtrade-Tag“ veranstaltet.

6. Platz: Mittelschule Steingaden: Fair Trade Geocaching-Tour

Die Geocaching-Tour ist für alle Schüler/-innen, Bürger/-innen und Touristen zugänglich, die mehr über faire Produkte in Steingaden erfahren wollen und klärt den Spieler bzw. die Spielerin über Fair Trade auf.

8. Platz Freie Waldorfschule: Kleider machen Leute - Leute machen Kleider

Was hat mein Kaufverhalten mit den Näherinnen in Bangladesch zu tun?
Die 9 Teilnehmer/-innen der Theater-AG der Waldorfschule Balingen haben sich intensiv mit dem Thema Mode und den Herstellungsbedingungen in der Modeindustrie beschäftigt.

10. Platz Scheffelgymnasium, Bad Säckingen: Fairhelfen zu einem besseren Leben

Die Schülerinnen und Schüler haben für das Stadtfest einen Stand mit Informationen und Aktionen geplant und durchgeführt. Dazu haben sie Plakate erstellt, es gab eine Produktverkostung, ein Quiz, ein Glücksrad und sogar ein Theaterstück.

5. Platz Ludwig-Erhard-Schule Schramberg

"Lasst uns heute fair sein…"
Sie organisierten sie einen Verkaufsstand am verkaufsoffenen Sonntag, befragten Passantinnen und Passanten und interviewten den Bürgermeister. Schramberg wurde erst kürzlich Fairtrade Town.

7. Platz Realschule St. Bernhardt: „Wir sind fairknüpft“

Die Schülerinnen haben einen täglichen Pausenverkauf von fairen Produkten sowie die Bemalung des Schulhofes mit dem Fairtrade-Logo durchgeführt als auch fairtrade-Gedichte geschrieben

9.Platz: Erich-Kästner-Gymnasium, Eislingen: Faire Vielfalt

Die Schüler/-innen der Religionskurse der Jahrgangsstufen 7,8, und 9 drehten einen Infofilm über faire Kleidung, andere erstellten faire Pralinen bzw. ein faires Kochbuch und wieder eine andere Gruppe entwickelte ein Spiel weiter, bei dem sie über die Ursachen und Folgen von Armut nachdachten.

Die Gewinner des Publikumspreises

Was: Bedrucken von T-Shirts, Tassen etc.

Wer: Jahrgang 10 der Carlo-Schmid Oberschule, Berlin

Schmids Druck Studio bietet u.a. faire und ökologische Textilien an. Die Schüler/-innen bauten ihre Druckwerkstatt eigenhändig um, Geräte und Materialien erhielten sie aus Spenden und Förderungen. Ihre bedruckbaren T-Shirts bestehen aus Bio-Baumwolle oder recyceltem Polyester und sind unter ethischen Bedingungen hergestellt worden.

Wie die anderen Klassen und Gruppen abgeschnitten haben, steht bei den jeweiligen Beiträgen.

Abschluss der Preisverleihung

Im Anschluss an die Preisverleihung standen für die Wettbewerbsteilnehmenden Workshops zum Fairen Handel auf dem Programm.

Besonderer Höhepunkt war am Abend die Aufführung des Theaterstücks „Fair Africa“  das Hope Theatre Nairobi in der Gesamtschule Barmen. 20 junge Erwachsene aus verschiedenen Slums Nairobis wirken seit 2009 an dem Projekt mit.

 


AEJ Logo Misereor Logo BDKJ Logo BfdW Logo KMW Logo
Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des


BMZ Logo