A wie ...

Abnahmepreis

Der Abnahmepreis bezeichnet den Preis zu dem ein Händler die Ware dem Produzenten abkauft (abnimmt).

 


B wie ...

Bio-Siegel

Das Bio-Siegel zeichnet Produkte aus, die ökologisch angebaut werden. Bezeichnungen wie Bio oder Öko auf Lebensmitteln sind geschützt. Wo Bio draufsteht muss auch Bio drin sein. Genau heißt das, dass ,,mindestens 95 Prozent der Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs aus ökologischem Landbau stammen.“ (www.bio-siegel.de)

Die gekennzeichneten Lebensmittel halten die Bestimmungen der EG-Öko-Verordnung ein. Hierzu gehört zum Beispiel eine artgerechte Tierhaltung und der Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und Gentechnik. Alle Kriterien der EG-Öko-Verordnung kann man auch online nachlesen:

http://www.bmelv.de

Der Verbraucher erkennt an dem Siegel sofort, dass die Einhaltung dieser Bestimmungen durch ständige Kontrollen gewährleistet ist.

 

Bio-Zuschlag

Der Faire Handel zahlt den Produzenten für Bio-Produkte einen Zuschlag. Je nachdem wie groß die Nachfrage für Bio-Produkte ist, kann auch der Bio-Zuschlag variieren.


Börse

Die Börse ist eigentlich so etwas wie ein Markt, also ein Ort, an dem Handel getrieben wird. Sehr viele Menschen kaufen und verkaufen ihre Waren. Es gibt verschiedene Börsen, zum Beispiel eine Börse für Wertpapiere oder eine Börse für Rohstoffe.

Die meisten Waren, die dort gehandelt werden, existieren jedoch nur auf dem Papier. Aktien zum Beispiel sind Anteile an Unternehmen. Der Besitzer bzw.die Besitzerin einer Aktie wird am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Die Leute an der Börse spekulieren mit den Waren und Aktien: Sie kaufen sie zu einem niedrigen Preis und verkaufen sie, wenn der Preis gestiegen ist. Das ist natürlich nicht immer so einfach und manche verlieren viel Geld.

Beispiel: Auch Kakaobohnen werden an der Börse gehandelt.

 


C wie ...


D wie ...

Dachorganisation

siehe Dachverband

Dachverband

Ein Dachverband besteht aus vielen untergeordneten Organisationen, die aus einem ähnlichen Bereich sind. Der Dachverband vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder und ermöglicht den Informationsaustausch. Stellt man sich den Dachverband als ein Hausdach vor, dann ist der gemeinsame Bereich das Haus, die einzelnen Organisationen sind die Zimmer.

Dritte Welt

Synonyme: Entwicklungsländer, Länder des Südens

 

Der Begriff “Dritte Welt“ bezeichnete ursprünglich die Länder, die ideologisch nicht in den Ost-West Konflikt verwickelt waren. Man grenzte die Dritte Welt von der Ersten Welt (die westlichen Industrieländer) und der Zweiten Welt (die östlichen Industrieländer) ab. Heute benutzt man diesen Begriff nicht mehr.

 


E wie ...

Einkauf

Einkaufen tun wir alle früher oder später. Lebensmittel, Klamotten, etc...

Im Fairen Handel bedeutet das, dass ein Importunternehmen wie die GEPA von den Produzenten Ware kauft, die in Deutschland z.T. weiterverarbeitet wird und dann an den Endkunden verkauft wird.

Endverbraucher / Endkunde

Der Endverbraucher ist derjenige, der ein fertiges Produkt kauft. Nach dem Verbrauch existiert dieses Produkt ja nicht mehr, deswegen ist der Endverbraucher auch das letzte Glied der Wertschöpfungskette.

Also wenn du dir eine Tafel Schokolade kaufst und sie dann aufisst, bist du ein Endverbraucher.

Endverbraucherpreis

Der Endverbraucherpreis, ist der Preis, den der Endverbraucher bzw. Endverbraucherin für ein fertiges Produkt bezahlen muss. Der Endverbraucher nutzt das Produkt dann auf. Es wird also nicht mehr weiterverarbeitet oder –verkauft. Die Preise im Supermarkt sind daher Endverbraucherpreise.

 

Entwicklungsaufgaben

Entwicklungsaufgaben sind Projekte, die einen Betrieb weiterentwickeln und neue Perspektiven für die Mitarbeiter/-innen  schaffen. Die Genossenschaften wählen gemeinsam die wichtigsten Entwicklungsaufgaben aus, die sie mit der Fair Trade Prämie finanzieren. Diese Prämie zahlt der Faire Handel zusätzlich zum Preis für die Ware.

Beispiele: Die Beispiele für Entwicklungsaufgaben sind zahlreich, es kann sich um Maßnahmen zur Förderung des Bio-Anbaus, Schulungen für die Mitarbeiter/-innen, Schul- und Weiterbildung, zur Stärkung der Logistik, wie der Anschaffung eines LKWs oder für die Verbesserung der medizinischen Versorgung handeln.

 

 

Entwicklungsländer

siehe: Länder des Südens, Dritte Welt Ein Entwicklungsland ist nach allgemeinem Verständnis ein Land, das hinsichtlich seiner wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung einen relativ niedrigen Stand aufweist. Dabei handelt es sich um einen Sammelbegriff für Länder, die nach allgemeinem Sprachgebrauch als „arm“ gelten. Welches Land als Entwicklungsland einzustufen ist oder nicht, hängt vom Maßstab ab, an dem man die Entwicklung eines Landes misst. Der Begriff entstammt der Fach- und Alltagssprache der Entwicklungspolitik und genießt allgemein hohe Akzeptanz. Oft wird heute aber ehr der Begriff Länder des Südens benutzt.

Eine allgemein anerkannte Definition existiert - trotz vieler Ansätze - nicht.

 

Export

Verkauft ein Unternehmen sein Produkt an ein Unternehmen im Ausland spricht man von Export. Das Produkt, dass ins Ausland verkauft wird bezeichnet man als Exportgut.

Das Unternehmen, dass ein Produkt ins Ausland verkauft, ist Exporteur.


F wie ...

Fair Handelsunternehmen / Fair Handelsorganisation

Ein Fair Handelsunternehmen ist ein Unternehmen, das fair, also nach den Fair Handelskriterien, handelt. Das Unternehmen kauft Produkte in den Ländern des globalen Südens und verkauft sie in den Ländern des globalen NordensDabei garantiert das Unternehmen Transparenz entlang der Handelskette. Es zahlt Prämien, die für Entwicklungsprojekte genutzt werden, ermöglicht Vorfinanzierungen und garantiert Planungssicherheit durch konstante Mindestpreise und langfristige Handelsbeziehungen.

 


Fair Handelskriterien

Die Fair Handelskriterien wurden festgelegt, damit klar ist, wann ein Handel ein Fairer Handel ist. Zu diesen Kriterien gehören; die Zahlung von Mindestpreisen, die die Produktions- und Lebenserhaltungskosten der Produzenten decken; die Zahlung von Prämien;Vorfinanzierungen, umweltschonende Anbaumethoden, das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeitund der Aufbau von langfristigen Handelsbeziehungen.

 


Fairtrade Prämie

Für fair gehandelte Produkte wird von der Fair Handelsorganisation eine Fair Trade Prämie auf den regulären Preis gezahlt. Die Genossenschaften entscheiden selber, wofür sie die Fairtrade-Prämie verwenden. So wird sie zum Beispiel verwendet für den Bau von Brunnen und Schulen, medizinische Versorgung etc.

 

Fairtrade-Siegel

Produkte die das Fairtrade-Siegel tragen, werden unter Einhaltung spezieller Fair Handels Kriterien produziert und gehandelt. Zu diesen Kriterien gehört der direkte Handel mit den Produzentengruppen, die Zahlung von Mindestpreisen, die die Produktions- und Lebenserhaltungskosten der Produzenten decken die Zahlung von Prämien, Vorfinanzierungen und der Aufbau von langfristigen Handelsbeziehungen.

Fairer Handel

Was genau Fairer Handel ist, hat die Organisation FINE definiert:

„Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht“ Dies meint, dass die Handelsbeziehung auf gleicher Augenhöhe stattfinden soll und nicht ein Unternehmen seine Vorteile zum Nachteil des anderen nutzt. „Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen – insbesondere in den Ländern des Südens –“ sollen die Ziele des Fairen Handels erreicht werden: „nachhaltige (...) Entwicklung“, „das Bewusstsein zu steigern“ für den Fairen Handel, „die Hersteller zu unterstützen“ und „für Veränderungen (...) des konventionellen internationalen Handels“ zu kämpfen.

Der Faire Handel wird von den Fair Handelsorganisationen durchgeführt und von den Verbrauchern unterstützt.

FOB-Preis

Die Fair Handels-Importeure zahlen in der Regel ihren Partnern im Süden einen so genannten free on board- oder FOB-Preis. Dieser Preis enthält die Produktionskosten (Arbeit, Material, Kapital), die Weiterverarbeitung im eigenen Land, die Verpackungskosten und der Transport bis zum Verschiffungshafen.

Beispiel:
Ein Fair Handels-Importeur kauft Rohhonig bei einem Produzenten in Mexiko. Der Importeur zahlt im Grunde alles ab dem Zeitpunkt, an dem die Ware tatsächlich auf das Frachtschiff verladen wird. Dies bedeutet auch, dass der Käufer von diesem Zeitpunkt an alle Kosten und Gefahren des Verlusts oder der Beschädigung der Ware zu tragen hat.


G wie ...

Genossenschaft

Synonym: Kooperative

Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von Menschen, die vereinbaren, Entscheidungen gemeinsam und demokratisch zu treffen. Das Ziel der Genossenschaft ist, die Lebenssituation der Mitarbeiter/-innen zu verbessern. Der Gewinn, den die Genossenschaft erzielt, wird gleichmäßig unter den Mitgliedern aufgeteilt.

Beispiel:
Für die Importeure ist es sehr aufwendig, mit jedem einzelnen Produzent aus der Region einen Vertrag zu schließen. Schließen sich die Kakaobauern zu einer Genossenschaft zusammen, können sie gemeinsam größere Mengen anbieten. Über die Genossenschaft verkaufen sie ihre Kakaobohnen an die Importeure. Als Genossenschaft haben die Produzenten außerdem die Möglichkeit gemeinschaftliche Anschaffungen zu tätigen. So können sie sich zum Beispiel gemeinsam einen LKW kaufen, den sie sich teilen. Für den Einzelnen wäre eine solche Anschaffung nicht zu bezahlen.

 

Gentechnik

Die Gentechnik bezeichnet die Analyse und Veränderung der genetischen Eigenschaften eines Organismus. Man versucht das Erbgut von Pflanzen so zu verändern, dass sie größer werden oder schneller wachsen. Dadurch soll der Ertrag gesteigert werden.

Es ist noch nicht erforscht, wie sich genetisch veränderte Nahrungsmittel auf den Menschen auswirken. Viele Menschen befürchten, dass diese schädlich sind und das eigene Erbgut beeinflussen können. Daher lehnen einige Leute genetisch veränderte Lebensmittel ab. Auch der biologische Landbau verzichtet auf Gentechnik.

 

Gleichberechtigung

Das Recht auf Gleichheit ist im Artikel 3 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland verankert. Vor dem Gesetz sind alle gleich, niemand soll bevorzugt oder benachteiligt werden. Das Recht bezieht sich nicht nur auf die Gleichberechtigung von Männern und Frauen, sondern fordert Gleichberechtigung auch für Menschen unterschiedlicher Abstammungen, Rassen, Glaubensrichtungen und politischer Anschauungen und Menschen mit Behinderungen.

 

Globalisierung

Globalisierung bezeichnet die Zunahme internationaler Verflechtungen. Globalisierung läuft auf verschiedenen Ebenen ab: wirtschaftlich, politisch, kulturell und sozial. Der internationale Handel nimmt zu, politische Schwierigkeiten in einem weit entfernten Land wirken sich hier auf die Preise aus, auf der ganzen Welt schaut man Filme und hört Musik aus der USA, die globale Vernetzung nimmt zu. Die Beispiele für Globalisierung sind zahlreich.

Beispiel:
Du trägst ein T-Shirt aus Bangladesh, isst Schokolade aus der Elfenbeinküste, hörst Musik einer amerikanischen Band und schreibst Emails mit deinem Cousin, der grade ein Jahr in Neuseeland studiert.


H wie ...

Handelsbeziehung

Eine Handelsbeziehung ist die Beziehung zwischen zwei Handelspartnern.  

Der Faire Handel versucht diese Handelsbeziehungen gerecht und langfristig zu gestalten, das heißt, dass kein Handelspartner durch den Handel benachteiligt wird und sich beide Handelspartner auf eine zukünftige Zusammenarbeit verlassen können.

 

 


I wie ...

ILO

Die International Labour Organization (ILO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und hat ihren Hauptsitz in Genf. Sie hat 183 Mitgliedstaaten (Stand 2009).

Schwerpunkte der Arbeit der ILO sind die Formulierung und Durchsetzung internationaler Arbeits- und Sozialnormen, insbesondere der Kernarbeitsnormen (Vereinigungsfreiheit, Diskriminierungsverbot, Beseitigung der Kinder- und Zwangsarbeit), die soziale und faire Gestaltung der Globalisierung sowie die Schaffung von menschenwürdiger Arbeit als einer zentralen Voraussetzung für die Armutsbekämpfung.

Beispiel: Übereinkommen 182 – Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit. Im Sinne dieses Übereinkommens umfasst der Ausdruck „die schlimmsten Formen der Kinderarbeit":

        Sklaverei und Zwangsarbeit einschließlich Zwangsrekrutierung für den Einsatz in bewaffneten Konflikten;

        Kinderprostitution und Produktion von Kinderpornographie;

        Einsatz im Bereich des organisierten Verbrechens, wie z.B. Drogenhandel;

        Arbeit, die voraussichtlich für die Gesundheit, die Sicherheit oder die Sittlichkeit von Kindern schädlich ist.

 

Import

Kauft ein Unternehmen ein Produkt von einem Unternehmen aus dem Ausland spricht man von Import. Das Produkt, dass aus dem Ausland gekauft wird, bezeichnet man als Importgut. Ein Unternehmen, dass ein Produkt aus dem Ausland kauft, bezeichnet man als Importeur.


K wie ...

Kalkulation

Eine Kalkulation ist eine Berechnung. Man berechnet zum Beispiel den Preis oder die Kosten. Allerdings sind bei einer Kalkulation oft noch nicht alle Größen sicher. Eine Kalkulation ist also erst eine Vorabrechnung mit angenommenen Werten.

 

 

 

Kapital

Das Kapital eines Unternehmens bezeichnet das Geld (Geldkapital) und alle Gegenstände die es besitzt (Sachkapital). Das Geldkapital kann ein Bankkonto oder Bargeld sein. Gegenstände die zum Sachkapital gehören, sind zum Beispiel Maschinen und Gebäude.

Beispiel:
Das Kapital eines Bauers besteht zum einen aus seinem Geldkapital, also seinem Sparbuch, falls er eins besitzt, und dem, was er in seiner Kasse hat. Dazu kommt dann der Wert aller Sachen, die er besitzt: Grundstück, Scheune, Trecker, Werkzeuge, und so weiter.


 

Kinderarbeit

Kindern unter 12 Jahren ist es nicht erlaubt zu arbeiten. Kinder zwischen 12 und 14 dürfen leichte Arbeit verrichten, falls dadurch der geregelte Schulbesuch nicht behindert wird. Unter ausbeuterischer Kinderarbeit versteht man Arbeit, die von Kindern unter 15 Jahren ausgeführt wird, die nicht diesen Vorgaben entspricht oder gefährlich ist.

Obwohl Kinderarbeit verboten ist, arbeiten nach Schätzung der Vereinten Nationen zur Zeit etwa 218 Millionen Kinder unter 15 Jahren.

Der Grund dafür ist, dass manche Eltern zu wenig Geld verdienen um die ganze Familie zu ernähren. Deshalb müssen auch die Kinder arbeiten gehen. Viele arbeiten genauso schwer und lange wie Erwachsene und bekommen dafür oft weniger Geld.

Da sie den ganzen Tag arbeiten, können sie nicht zur Schule gehen um Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen.

Kinderarbeit ist ein großes Problem in den armen Ländern dieser Erde, besonders in Asien und im südlichen Teil Afrikas.

Beispiel:
 
Najun ist 12 und wohnt in der Elfenbeinküste. Seine Eltern sind Kakaobauern. Manchmal bekommen sie wenig Geld für ihre Kakaobohnen. Deshalb geht Najun nicht zur Schule sondern hilft bei der Ernte. Wenn die Pflanzen mit Ungeziefervernichtungsmitteln bestäubt werden fangen seine Augen an zu tränen und seine Haut juckt. Wenn du für deine Eltern den Rasen mähst oder einkaufen gehst hat das übrigens nichts mit Kinderarbeit zu tun


 

 

Konventioneller Handel

Wird ein Handel nicht nach den Kriterien des Fairen Handels durchgeführt, sprechen wir von konventionellem Handel.

Der konventionelle Handel wird auch als herkömmlicher Handel bezeichnet.

Manchmal spricht man auch vom unfairen Handel im Vergleich zum Fairen Handel. Beim konventionellen Handel ist durch den Verkauf über Zwischenhändler nicht mehr zurückzuverfolgen, welche Bedingungen auf den Plantagen und in den Fabriken herrschen oder ob der Preis, den die Händler den Produzenten gezahlt haben, deren Lebenserhaltungskosten deckt.

Das Wort konventionell benutzt man auch häufig um Nicht-Bio-Produkte von Bio-Produkten abzugrenzen.

 

Kooperative

siehe Genossenschaft

 

Kosten

Um ein Produkt zu erstellen benötigt man verschiedene Sachen, zum Beispiel Rohstoffe und Maschinen. Der Preis, den man für diese Dinge zahlen muss, nennt man Kosten.

Es gibt verschiedene Arten von Kosten. Man unterscheidet danach, wofür man das Geld ausgibt. Es gibt Personalkosten (Lohn der Arbeitnehmer), Materialkosten (Kosten für Rohstoffe und Hilfsmittel), Kapitalkosten (Zinsen, die für geliehenes Geld an Banken gezahlt werden müssen) und andere.

Zum Beispiel fallen  bei der Herstellung von Orangensaft  verschiedene Arten von Kosten an:  z.B. die Materialkosten (Orangen, Zucker, ...), die Produktionskosten (Maschinen, ...) und die Personalkosten (Arbeiter, Management, Mechaniker,...). Teilt man die Kosten durch die Anzahl der erstellten Produkte erhält man die Stückkosten.

Kredit

Wer einen Kredit aufnimmt, leiht sich Geld und verspricht, es nach einer vereinbarten Zeit zurück zu zahlen. Oft muss der/die Kreditnehmer/-in dem Kreditgeber einen Preis für das Geld bezahlen, diesen Preis nennt man Zinsen.

Beispiel:
Für das Fahrrad, das du dir kaufen möchtest, fehlen dir noch 20€. Leihst du dir dieses Geld bei deinen Eltern, kann man das als Kredit bezeichnen. Du versprichst deinen Eltern, das Geld im nächsten Monat von deinem Taschengeld zurück zahlen.

Leihst du dir das Geld bei einer Bank, wird diese Zinsen dafür verlangen. Beträgt der Zinssatz zum Beispiel 9% wären das nach einem Monat 15 Cent. Dies scheint auf den ersten Blick nicht viel, aber stell dir vor, du leihst dir 200.000€ um ein Haus zu bauen, und zahlst das Geld erst nach zehn Jahren zurück.

 


L wie ...

Länder des Südens

Siehe: Dritte Welt, Entwicklungsländer

Dieser Ausdruck wurde eingeführt, um vom oft als politisch inkorrekt bezeichneten Begriff „Dritte Welt“ wegzukommen. Gemeint sind damit die Entwicklungsländer, also die armen Länder dieser Welt. Diese befinden sich jedoch nicht alle auf der südlichen Erdhalbkugel; auch zählt man nicht alle Länder im Süden zu den Entwicklungsländern.

Beispiel: Zu diesen Länder zählen fast alle Länder Afrikas, viele Länder in Süd- und Mittelamerika, in Asien und Ozeanien.

Lebenserhaltungskosten

Der Preis der Dinge, die du zum Leben brauchst sind deine Lebenserhaltungskosten. Dazu gehört zum Beispiel das Geld, dass du für Essen, ein Dach über dem Kopf und für Kleidung ausgibst.

Beispiel:
Viele Händler zahlen den Produzenten so wenig, dass sie ihre Lebenserhaltungskosten nicht decken können. Ihr Geld reicht also nicht für lebenswichtige Ausgaben, wie Trinkwasser, Essen und Medikamente.

Lohn

Ein Lohn ist das Geld, dass ein(e) Arbeiter/-in für seine Arbeit bekommt. Der Lohn wird normalerweise als Zeitlohn bezahlt, also pro Stunde. Es gibt aber auch den Akkordlohn.

 


M wie ...

Markt

Sicherlich warst du schon mal auf einem Wochenmarkt. In der Wirtschaft bedeutet dieser Begriff fast das gleiche: Ein Markt ist ein Ort, an dem zu einer bestimmten Zeit manche Leute ein bestimmtes Produkt verkaufen und andere dieses Produkt kaufen wollen. Anders gesagt, ein Ort, an dem ein Angebot (das, was die Verkäufer/-innen verkaufen wollen) und eine Nachfrage (das, was die Käufer/-innen kaufen wollen) aufeinander treffen.

Im Unterschied zum Wochenmarkt muss der Ort des Marktes kein realer sein. Ein Internetportal wie Ebay ist ebenfalls ein Markt.

Auf einem Markt wird Handel getrieben.

Marktpreis

Auf einem Markt bildet sich ein Preis durch Angebot und Nachfrage (Preisbildung). Diesen Preis nennt man Marktpreis. Verändern sich Angebot und Nachfrage, verändert sich auch der Preis (Preisschwankung).

 

Menschenrechte

Jeder Mensch hat Rechte. Zum Beispiel ein Recht auf Freiheit, Sicherheit, auf Arbeit und Freizeit. Welche Rechte du und alle anderen Menschen noch hast, kannst du in der 1948 von den Vereinten Nationen beschlossenen ,,Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ nachlesen (www.amnesty.de/ueber-menschenrechte).

Die Menschenrechte sollten zwar für alle Menschen dieser Erde, doch leider ist dies oft nicht der Fall. Die ,,Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ ist nicht bindend für die Staaten. Viele Menschen leben in menschenunwürdigen Verhältnissen.

 

Mindestpreis

Wird die Zahlung eines Mindestpreis vereinbart, bedeutet das, dass niemals weniger, wohl aber unter bestimmten Umständen mehr als diese vereinbarte Summe gezahlt wird. Der Mindestpreis wird so gewählt, dass er die Produktionskosten sowie die Lebenserhaltungskosten der Produzenten deckt.

Beispiel: Der Mindestpreis, den der Faire Handel für 1 Tonne Kakao bezahlt beträgt 2000US$. Der Faire Handel zahlt also niemals weniger als 2000US$. Es kann aber vorkommen, dass er mehr zahlt, wenn der Börsenpreis über den Mindestpreis steigt. Im Fairen Handel kommt dann aber zu dem Börsenpreis noch die Fairtrade-Prämie sowie ggf. der Bio-Zuschlag dazu.

 

Monitoring

Monitoring ist englisch und bedeutet übersetzt Beobachtung, Kontrolle oder Überwachung. Gemeint ist die Überwachung von Prozessen und das Eingreifen, falls diese nicht wunschgemäß verlaufen. Monitoring im Fairen Handel stellt sicher, dass alle Handelspartner sich nach gemeinsam definierten Kriterien und Entwicklungsschritten richten. Dies geschieht durch die Überwachung des Prozesses durch Datensammlung und Analyse und ein Eingreifen in Form von Dialog und geplanten Schritten.


N wie ...

Nachhaltige Entwicklung

Nachhaltige Entwicklung bezeichnet eine Entwicklung unter Berücksichtigung der heutigen Interessen, ohne dabei die Möglichkeiten zukünftiger Generationen einzuschränken.

Das heißt, dass du dir bei dem was du tun möchtest immer auch überlegst, welche Auswirkungen dein Verhalten auf die Zukunft hat. Du stellst dir bei deinem Handeln die Frage: ,,Wie kann ich das so machen, dass kommende Generationen die selben Möglichkeiten haben werden?“

Beispiel:
Wenn du nach einem Picknick im Wald deinen Müll einsammelst, treffen die nächsten Besucher genau wie du einen unversehrten Platz an. Lässt du deinen Müll einfach liegen, nimmst du den nächsten Besuchern die Möglichkeit, eine saubere Natur zu genießen.

 

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet, etwas so zu nutzen, dass es auch in der Zukunft noch nutzbar ist. Die ursprüngliche Bedeutung bezog sich vor allem auf den Verbrauch der natürlichen Ressourcen. Diese Ressourcen sollen bewahrt werden, so dass künftige Generationen sie ebenfalls nutzen können. Mittlerweile wurde der Begriff Nachhaltigkeit auf drei Ebenen ausgeweitet: die ökologische Ebene, die soziale Ebene und die wirtschaftliche Ebene.

Beispiel:

Aus einem Wald wird durch Abholzen der Bäume Holz gewonnen. Man kann den ganzen Wald fällen und das Holz zu Brettern verarbeiten. Dann ist der Wald allerdings weg. Soll die Holzgewinnung nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit erfolgen, fällt man immer nur so viele Bäume, wie auch nachgewachsen sind. Der Wald bleibt also erhalten, noch in vielen Jahren können Menschen aus ihm Holz holen.


O wie ...

Ökologischer Landbau

Ziel des ökologischen Landbaus ist es, gesunde Lebensmittel herzustellen und dabei Boden, Wasser und Klima zu schonen. So verzichtet der ökologische Landbau zum Beispiel auf Pflanzenschutzmittel, mineralischen Stickstoffdünger, Gentechnik und Massentierhaltung. Gesetzlich geregelt ist der ökologische Landbau in der EG-Öko-Verordnung.

 


P wie ...

Produktionskosten

Produktionskosten sind die Kosten, die anfallen, um ein Gut zu erstellen. Dies sind alle Kosten die durch den Einsatz von Produktionsfaktoren anfallen. Produktionsfaktor ist alles, was für die Produktion benötigt wird, zum Beispiel Rohstoffe, Maschinen und Arbeiter.

Beispiel: Ein Kakaobauer bezahlt Geld für junge Kakaopflanzen, Geräte für die Ernte und Arbeitskräfte. Dieses Geld nennt man Produktionskosten, da diese Ausgaben nötig sind, um das Endprodukt, die Kakaobohnen, zu produzieren. Stell dir vor, du willst Getreide anbauen. Zuerst kaufst du Samen. Als nächstes brauchst du einen Trecker und einen Mähdrescher. Wenn du nicht das ganze Feld selbst bestellen willst, musst du jemanden bezahlen, der das tut. Vielleicht brauchst du auch noch Dünger und Pflanzenschutzmittel. All diese Ausgaben sind notwendig, um das fertige Produkt, das Korn, zu produzieren. Rechnet man das Geld zusammen, das du ausgegeben hast, um das fertige Produkt zu erstellen, dann erhält man die Produktionskosten.

Preisschwankung

Ein Preis ist nicht immer konstant. Er wird beeinflusst durch Angebot und Nachfrage (Preisbildung). Ist das Angebot groß und/oder die Nachfrage gering, ist der Preis niedrig. Ist das Angebot gering und/oder die Nachfrage groß, ist der Preis hoch.

Beispiel 1: Die gleiche Urlaubsreise kostet mehr, wenn sie in den Sommerferien, also in der Hochsaison liegt. Das liegt daran, dass viele Leute nur in dieser Zeit frei haben und daher bereit sind, höhere Preise zu bezahlen. Hier bestimmt also die Nachfrage den Preis.

Beispiel 2: Durch den Krieg in der Elfenbeinküste wurde weniger Kakao produziert. Es gab also weltweit weniger Kakao, doch die Nachfrage blieb gleich. Die Produzenten konnten also mehr für ihre Erzeugnisse verlangen, da viele Unternehmen den Kakao dringend brauchten, um den Schokoladenbedarf zu decken. Der hohe Preis war bestimmt durch das geringe Angebot.

Preisbildung

Die Preisbildung beschreibt, wie und in welcher Höhe sich ein Marktpreis bildet. Für die Preisbildung ist zum einem von Bedeutung, was der Käufer für sein Gut verlangt, zum anderen aber auch, was der Käufer bereit ist zu zahlen. Der Preis wird beeinflusst von Angebot und Nachfrage.

Beispiel:
Du möchtest dein altes Fahrrad verkaufen. Ein Freund möchte es dir abkaufen. Du bist also der Anbieter und dein Freund ist der Nachfrager. Ihr müsst euch nun auf einen Preis einigen. Verlangst du zu viel für dein Fahrrad, wird dein Freund es nicht kaufen. Ist dein Freund nicht bereit einen angemessenen Preis zu zahlen, wirst du nicht verkaufen wollen. Es geht also darum, einen Preis auszuhandeln, den beide akzeptieren können.

 

Produzent/-in

Produzenten sind Hersteller

Beispiel: Der Kakaobauer pflanzt Kakao an. Er stellt Kakaobohnen her, er produziert sie. Wir bezeichnen ihn daher als Kakaoproduzenten.


Q wie ...

R wie ...

 


S wie ...

Saisonarbeit

Saisonarbeit, ist Arbeit, die nur in einer bestimmten Jahreszeit (Saison) anfällt. Die Ernte gehört dazu.

Beispiel: Die Haupterntezeit für Kakao ist in der Elfenbeinküste zwischen Oktober und März. In dieser Zeit gibt es besonders viel Arbeit. Saisonarbeiter helfen bei der Ernte.

 


Siegel

Ursprünglich benutzt(e) man Siegel, um Briefe und Urkunden zu beglaubigen. Siegel wie das Bio-Siegel und das Faitrade-Siegel haben eine ähnliche Funktion: sie versichern, dass das Produkt, welches gesiegelt ist, bestimmte Vorschriften einhält.

Sozialstandards

Sozialstandards sind dazu da, die Situation der Arbeitnehmer zu verbessern. Das kann zum Beispiel ein Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit, eine Regelung des Urlaubs und der höchstzulässigen Tages- und Wochenarbeitszeiten, ein Schutz vor gefährlichen Arbeitsbedingungen und die Zusicherung, dass Männer und Frauen für gleiche Arbeit das gleiche Geld bekommen, sein.

 


Subvention

Zahlt der Staat an Unternehmen ohne unmittelbare Gegenleistung Geld, nennt man dies Subventionen.

Beispiel:

Agrarunternehmen und Landwirte in Deutschland bekommen viele Millionen Euro Subventionen vom Staat für z.B. Getreide oder Milch. Das sorgt dafür, dass sie ihre Produkte zu sehr günstigen Preisen verkaufen können, auch ans Ausland. Oft können die ausländischen Anbietern beim Verkauf ihrer Ware mit den niedrigen Preisen nicht mithalten, da sie durch den Verkaufspreis ihre Produktionskosten decken müssen. Das kann auch Grund dafür sein, dass Bauern in Ländern des Südens arbeitslos werden oder verarmen, weil sie ihre Ware nicht loswerden oder nur zu einem viel zu niedrigen Preis.

 


T wie ...

TransFair-Siegel

Siehe Fairtrade-Siegel

 


U wie ...

Umsatz

Der Umsatz bezeichnet den Wert der verkauften Güter. Man berechnet ihn, indem man für jedes Produkt die verkaufte Menge mit dem Stückpreis multipliziert.

Beispiel:

Ein Kiosk verkauft im Oktober 100 Tafeln (verkaufte Menge) Schokolade zu je 1,20 € (Stückpreis). Man rechnet: 100 x 1,20€= 120€. Der Kiosk hat also im Oktober einen Umsatz von 120€ mit Schokolade gemacht.

(Achtung: Der Umsatz ist nicht der Gewinn! Der Umsatz berücksichtigt nicht, wie viel der Kioskbesitzer selbst für die Schokolade bezahlt hat)

 


V wie ...

Verkauf

 

siehe Vertrieb

Vertrieb

Der Vertrieb ist der Verkauf der Endprodukte eines Unternehmen an seine Kunden. Dies ist der letzte Schritt der innerbetrieblichen Wertschöpfungskette.

 

Vorfinanzierung

Manchmal fehlt den Produzenten das Geld um die Kosten für die Produktion oder die Erntearbeit zu bezahlen. Auf Wunsch zahlt ihnen der Faire Handel bereits im Voraus einen Teil des Kaufpreises. So können sie die Produktion beenden ohne sich zu verschulden oder teure Kredite aufnehmen zu müssen.


W wie ...

Weltmarkt

Auch auf dem Weltmarkt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander. Doch im Gegensatz zum normalen Markt ist er nicht mehr auf einen bestimmten Ort begrenzt. Auf dem Weltmarkt findet der weltweite Handel statt.

So werden beispielsweise Rohstoffe, zum Beispiel Kakaobohnen, werden weltweit gehandelt. Man spricht daher von einem Weltmarkt für Kakaobohnen.

Weltladen

In Weltläden kann man ausschließlich fair gehandelte Produkte kaufen. Weltläden werden auch als die Fachgeschäfte des Fairen Handels bezeichnet, anders als im Supermarkt kann man sich hier zu den Produkten beraten lassen und etwas über den Fairen Handel erfahren.

Welthandel

Welthandel ist der Handel auf dem Weltmarkt. Die Handelspartner kommen aus verschiedenen Ländern.

Beispiel:
Eine Firma in Deutschland kauft Kaffee von einer Genossenschaft in Guatemala. Die deutsche Firma importiert, die guatemaltekische Genossenschaft exportiert.

 

Weltmarktpreis

Ein Weltmarktpreis ist, wie der Marktpreis, ein Preis, der sich auf einem Markt gebildet hat. Hier allerdings auf einem besonderem Markt: dem Weltmarkt.

 

Wertschöpfung

Zerlegt man das Wort in seine Bestandteile ,,Wert“ und ,,Schöpfung“, lässt sich die Bedeutung schon vermuten: Sie bezeichnet die Wertsteigerung eines Produktes durch dessen Verarbeitung.

Beispiel:

Eine Schokoladenfabrik kauft Kakaobohnen für 100 Euro. Daraus produziert sie Schokolade im Wert von 150 Euro. Es wurde also ein Mehrwert von 50 Euro geschaffen.

 

Wertschöpfungskette

Die Wertschöpfungskette zeigt den Weg eines Produktes vom Hersteller bis zum Endverbraucher auf. Dabei wird die Wertsteigerung in jedem einzelnen Verarbeitungsschritt betrachtet.


XYZ wie ...

Zertifizierung

Als Zertifizierung bezeichnet man ein Verfahren, das durch Dritte schriftlich bestätigt, dass ein Produkt, eine Dienstleistung oder ein Prozess festgelegte Anforderungen erfüllt.

Beispiel: Der Faire Handel stellt an Produkte, Herstellungsverfahren und Handelsbeziehungen bestimmte Anforderungen. Die Zertifizierung ist ein Verfahren dass zum Nachweis der Einhaltung dieser Standards dient.

 

Zoll

Wird eine Ware über eine Zollgrenze gebracht muss man hierfür Geld bezahlen. Zollgrenzen befinden sich meistens zwischen Ländern oder Kontinenten. Hier werden auch bestimmte Einfuhrpapiere kontrolliert.

 

Zwischenhandel

Ein Zwischenhändler kauft eine Ware und verkauft sie dann weiter. Er verdient daran, indem er die Ware zu einem höheren Preis verkauft als er sie selbst angekauft hat.

Man spricht von unfairem Zwischenhandel, wenn die Zwischenhändler den Produzenten zu wenig Geld zahlen um ihre Produktions- und Lebenserhaltungskosten zu decken und dabei selbst einen großen Gewinn einstreichen. Der Faire Handel bemüht sich um die Ausschaltung von unfairem Zwischenhandel indem er die Waren direkt bei den Produzenten bzw. deren Genossenschaften einkauft.

 


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